Den Wald erleben

Der Wald ist aufregend.

Man kann viele Pflanzen und Tiere im Wald beobachten.

Und man kann die Natur erleben.

Der Wald zeigt auch:

So können die Natur und der Mensch gut miteinander leben.

Natur und Wirtschaft passen nämlich gut zusammen.

Die Forst-Leute ernten zum Beispiel nur eine bestimmte Menge Holz.

Diese Menge kann gut wieder nachwachsen.

Wir machen das in Rheinland-Pfalz schon seit mehr als 300 Jahren so.

 

Viele Menschen in Rheinland-Pfalz gehen regelmäßig in den Wald.

Das finden wir toll!

Wir finden:

Alle Menschen sollen in den Wald gehen können.

Deshalb machen wir bei dieser Aktion mit: Leichte Wege.

Diese Wege sind kurz.

Und die Wege haben wenig Barrieren.

Deshalb können alle Menschen diese Wege gut benutzen.

Wir finden auch:

Der Wald soll für alle Menschen eine schöne Erfahrung sein.

Achten Sie deshalb bitte auf bestimmte Dinge:

  • Respektieren Sie die Natur

Die Natur ist das Zuhause von Tieren und Pflanzen.

Die Natur ist nicht Ihr Zuhause.

Sie sind in der Natur unterwegs?

Dann sollten Sie Rücksicht nehmen.

Bleiben Sie zum Beispiel auf den Wegen.

Und sammeln Sie nicht zu viele Pflanzen.

Eine Pflanze steht unter Natur-Schutz?

Dann dürfen Sie diese Pflanze nicht sammeln.

Sie dürfen auch keine Äste abschneiden.

Und Sie dürfen keine Bäume beschädigen.

  • Beachten Sie die Brut-Zeiten und Setz-Zeiten der Tiere

Brut-Zeit und Setz-Zeit bedeutet:

Die Tiere paaren sich.

Und die Tiere legen Eier.

Oder die Tiere bekommen Babys.

Die Brut-Zeit und Setz-Zeit ist von Anfang März bis Ende Juli.

In dieser Zeit müssen die Tiere besonders geschützt werden.

Deshalb gibt es in dieser Zeit besondere Regeln.

Bleiben Sie auf den Wegen.

Nehmen Sie Ihren Hund an die Leine.

Es wird dunkel?

Dann verlassen Sie bitte den Wald.

  • Fahrrad fahren und reiten

Sie dürfen nur auf den breiten Wegen Fahrrad fahren oder reiten.

Sie fahren Fahrrad im Wald?

Oder Sie reiten im Wald?

Dann sollten Sie vorsichtig sein.

Bewegen Sie sich nicht zu schnell.

An vielen Kreuzungen gilt:

rechts vor links.

Achten Sie immer auf die anderen Menschen und Tiere im Wald.

  • Beachten Sie die Nacht-Ruhe

Es wird dunkel?

Dann verlassen Sie bitte den Wald.

Der Wald gehört in der Nacht den Tieren.

Manche Tiere schlafen nachts.

Andere Tiere sind nachts auf Nahrungs-Suche.

Sie dürfen die Tiere nicht stören.

Auch viele Jäger arbeiten nachts.

  • Machen Sie kein Feuer und rauchen Sie nicht

Sie dürfen im Wald kein Feuer machen.

Sie dürfen im Wald nicht rauchen.

Sie dürfen im Wald nicht grillen.

Ein kleines Feuer kann schnell sehr groß werden.

Das ist sehr gefährlich.

  • Übernachten Sie nur an den erlaubten Orten

Sie wollen in der Natur übernachten?

Sie dürfen nur an bestimmten Orten übernachten.

Es gibt zum Beispiel bestimmte Zelt-Plätze.

  • Parken Sie nur an den erlaubten Orten

Sie wollen im Wald parken?

Sie dürfen nur an bestimmten Orten parken.

Nehmen Sie Rücksicht.

Lassen Sie zum Beispiel Platz für einen Kranken-Wagen.

Sie dürfen nicht auf Wald-Wegen parken.

Und Sie dürfen nicht auf Feld-Wegen parken.

  • Achten Sie auf Ihren Hund

Hunde können den Tieren im Wald Angst machen.

Hunde können auch anderen Besuchern Angst machen.

Nehmen Sie Ihren Hund deshalb immer an die Leine.

Machen Sie außerdem bitte den Hunde-Kot weg.

  • Nehmen Sie Ihren Müll wieder mit

Im Wald liegt Müll?

Im Wald liegen zum Beispiel Essens-Reste?

Die Tiere essen dann nachts vielleicht diesen Müll.

Das kann sehr gefährlich für die Tiere sein.

Nehmen Sie Ihren Müll deshalb immer mit nach Hause.

  • Halten Sie sich an Sperrungen

Wir müssen manchmal im Wald arbeiten.

Vielleicht gibt es auch eine Jagd.

Oder die Vögel brüten gerade.

Wir müssen dann Wald-Wege sperren.

Halten Sie sich an diese Sperrungen.

Sie schützen so sich selbst.

Und Sie schützen die Natur.

  • Betreten Sie nicht die Bauten im Wald

Im Wald gibt es verschiedene Bauten.

Dazu gehören zum Beispiel Hoch-Sitze oder Bienen-Stöcke.

Diese Bauten können gefährlich sein.

Sie dürfen diese Bauten deshalb nicht betreten.

Das gilt besonders für Kinder.

  • Seien Sie vorsichtig

Die Wege im Wald sind oft schlecht.

Auf den Wegen liegen zum Beispiel:

    • Blätter,
    • Wurzeln,
    • Steine.

Es hat geregnet?

Dann können die Wege sehr rutschig sein.

An manchen Stellen gibt es keine Geländer.

Und Bäume können umfallen.

Seien Sie deshalb immer vorsichtig.

 

Sie haben eine Frage zu den Gefahren im Wald?

Wir haben die wichtigsten Fragen hier für Sie gesammelt.

Und wir geben Ihnen Antworten.

Sie haben noch andere Fragen?

Oder Sie brauchen noch mehr Informationen?

Dann schreiben Sie uns eine Nachricht.

 

  • Was mache ich bei einem Unfall?

Sie hatten einen Unfall im Wald?

Dann sollten Sie Hilfe rufen.

Aber Sie wissen vielleicht nicht:

Wo genau sind Sie?

Oder der Kranken-Wagen findet Sie nicht.

Deshalb gibt es bestimmte Rettungs-Punkte im Wald.

Diese Rettungs-Punkte sind grüne Schilder mit einem weißen Kreuz.

Jeder Rettungs-Punkt hat eine Nummer.

Sagen Sie dem Notruf diese Nummer.

Der Kranken-Wagen kann Sie dann schnell finden.

Es gibt auch eine App.

Die App heißt:

Hilfe im Wald.

Die App kann Ihnen auch helfen.

  • Worauf sollte ich beim Pilze sammeln achten?

Sie dürfen im Wald Pilze sammeln.

Sie dürfen aber nicht zu viele Pilze mitnehmen.

Nehmen Sie immer Rücksicht auf die Natur.

Manche Pilze sind besonders geschützt.

Diese Pilze dürfen Sie vielleicht nicht sammeln.

Sie sind in einem Naturschutz-Gebiet?

Dann dürfen Sie keine Pilze sammeln.

Achtung: Manche Pilze sind giftig.

Sie wissen nur wenig über Pilze?

Dann sollten Sie keine Pilze sammeln.

Fragen Sie zum Beispiel eine Fach-Person für Pilze.

Sie haben einen giftigen Pilz gegessen?

Rufen Sie sofort in einer Gift-Notruf-Zentrale an!

  • Was sind Eichen-Prozessions-Spinner?

Eichen-Prozessions-Spinner sind Raupen.

Diese Raupen laufen oft in langen Reihen auf Eichen.

Die Raupen machen auch Spinnweben.

Eichen-Prozessions-Spinner haben Gift-Haare.

Sie berühren einen Eichen-Prozessions-Spinner?

Dann juckt vielleicht Ihre Haut.

Sie atmen aus Versehen die Gift-Haare ein?

Dann können Sie vielleicht nicht mehr richtig atmen.

Eichen-Prozessions-Spinner gibt es meistens von Mitte Mai bis Ende Juni.

Sie sehen Eichen-Prozessions-Spinner?

Dann sollten Sie weggehen.

Sie haben die Eichen-Prozessions-Spinner berührt?

Dann sollten Sie gründlich duschen.

Und Sie sollten Ihre Kleidung gut waschen.

  • Was ist Tollwut?

Tollwut ist eine Krankheit.

Anzeichen für Tollwut sind zum Beispiel:

    • Fieber,
    • Kopf-Schmerzen,
    • Übelkeit und Erbrechen,
    • Angst,
    • Krämpfe,
    • Lähmungen.

Bei Tieren mit Tollwut läuft oft sehr viel Speichel aus dem Maul.

Seit 2008 gibt es in Deutschland kaum noch Tollwut.

Hunde oder Katzen mit Tollwut kommen manchmal

aus anderen Ländern nach Deutschland.

Auch Fledermäuse haben manchmal Tollwut.

Ein Tier mit Tollwut hat Sie gebissen?

Reinigen Sie die Wunde sofort mit Wasser und Seife.

Und machen Sie die Wunde mit Alkohol sauber.

Gehen Sie schnell zum Arzt!

  • Was ist der Fuchs-Bandwurm?

Der Fuchs-Bandwurm ist ein Wurm.

Dieser Wurm lebt im Darm von bestimmten Tieren.

Der Wurm legt hier sehr viele Eier.

Der Wurm zerstört so die Organe der Tiere.

Manchmal haben auch Menschen einen Fuchs-Bandwurm.

Das ist aber sehr selten.

In Deutschland sind das etwa 40 bis 70 Menschen pro Jahr.

Der Fuchs-Bandwurm ist trotzdem sehr gefährlich.

Achten Sie deshalb auf diese Dinge:

    • Sie sammeln Pflanzen im Wald?

Dann sollten Sie diese Pflanzen immer gut waschen.

    • Erhitzen Sie die Pflanzen auf mehr als 60 Grad.

Das tötet die Eier vom Fuchs-Bandwurm.

    • Fassen Sie Füchse nicht an!
    • Sie waren im Wald?

Oder Sie waren im Garten?

Dann sollten Sie Ihre Hände gut waschen.

    • Sie haben einen Hund oder eine Katze?

Dann sollten Sie regelmäßig prüfen:

Hat der Hund oder die Katze Bandwurm-Eier im Kot?

  • Welche Krankheiten kann ich durch Zecken bekommen?

Zecken sitzen oft an Sträuchern und Gräsern.

Die Zecken warten bis ein Tier oder ein Mensch an ihnen vorbei geht.

Die Zecken halten sich dann mit ihren Vorderbeinen

im Fell oder an der Kleidung fest.

Die Zecken suchen die perfekte Stelle für ihren Stich.

Die Zecken saugen sich dann mit Blut voll.

Danach lassen sich die Zecken wieder auf den Boden fallen.

Zecken können dabei verschiedene Krankheiten verbreiten:

    • FSME

FSME ist die kurze Form für:

Frühsommer-Meningoenzephalitis.

FSME ist ein Virus.

FSME greift das Gehirn und das Rücken-Mark an.

In den ersten 6 Tagen hat man meistens die gleichen Anzeichen wie bei einer Grippe.

Dann hat man ein paar Tage keine Anzeichen mehr.

Danach kann man sehr hohes Fieber bekommen.

Und man kann Lähmungen bekommen.

Man kann sich dann nicht mehr normal bewegen.

Man kann FSME nicht behandeln.

Aber mit der Impfung gegen FSME kann man

die Krankheit verhindern.

    • Borreliose

Borreliose ist häufiger als FSME.

Viele Menschen haben am Anfang einen roten Kreis

um den Zecken-Stich herum.

Dieser Kreis wird langsam immer größer.

Die anderen Anzeichen sind ähnlich wie bei FSME.

Borreliose gibt es in ganz Deutschland.

Es gibt keinen Impfstoff gegen Borreliose.

Sie waren in der Natur?

Und Sie bemerken Anzeichen für eine Krankheit?

Dann sollten Sie zum Arzt gehen.

FSME und Borreliose können schlimme Folgen haben.

Sie können sich auch gegen Zecken schützen.

Tragen Sie zum Beispiel lange Kleidung.

Tragen Sie helle Kleidung.

Sie können die Zecken so gut sehen.

Sie waren in der Natur?

Dann sollten Sie sich sofort absuchen.

Sie finden eine Zecke?

Dann sollten Sie die Zecke sofort entfernen.

Nehmen Sie die Zecke möglichst weit vorne.

Ziehen Sie die Zecke gerade aus Ihrer Haut.