Arbeitsplätze in der Forstwirtschaft

Arbeitsplätze in der Forstwirtschaft in Rheinland-Pfalz

Zu den unten angegebenen Zahlen kommen noch eine Vielzahl Unternehmen, die ebenfalls für Landesforsten und andere Waldeigentümer im Wald arbeiten. Darüber hinaus bestehen dutzende Ausbildungsverhältnisse quer durch alle Beschäftigungsarten.

Beschäftigte (Stand 01.01.2020)Anzahl
4. Einstiegsamt (Beamte und Beschäftigte)135
3. Einstiegsamt (Beamte und Beschäftigte)605
mittlerer Dienst (Beamte und Beschäftigte)301
einfacher Dienst (Beschäftigte TV-L)36
TV-Forst-FWM/GNL (Revier, PL, Sonstige)158
TV-Forst-Forstwirte378

Maschineneinsatz im Wald - Arbeitsstunden und Lohnentwicklung

Harvester, Vollernter, vollmechanisierte Holzernte
Harvestereinsatz im Staatswald

Ausweitung und Globalisierung der Märkte führen auch in der Forst- und Holzwirtschaft in Rheinland-Pfalz zu einem verschärften Wettbewerb. Landesforsten RLP ist daher durch eine gezielte Aus- und Fortbildung seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, durch Maßnahmen der Personalentwicklung und Verbesserungen der internen Prozesse die  Effizienz und Effektivität zu steigern, um nachhaltig wettbewerbsfähig zu sein. 

Seit den 80er Jahren wurde der regieeigene Waldarbeitereinsatz in RLP schrittweise zurückgeführt. Gleichzeitig nahm der Unternehmereinsatz  in der Holzernte zu. 2014 arbeiten auf 220.000 Hektar Staatswald noch rund 370 Forstwirte in der motormanuellen Holzernte. 

1960 wurde mit eigenen Waldarbeitern 27 Stunden je Hektar im Wald gearbeitet, heute sind dies nur noch knapp über 2 Stunden je Hektar Holzboden. Während 1955 der Erlös eines Kubikmeters Holz noch 42 Waldarbeiterstunden finanzierte, sind dies heutzutage  bei einem Durchschnittserlös von rd. 65 Euro/Festmeter nicht einmal mehr zwei Stunden. 

Moderne Holzerntemaschinen wie die Harvester (Vollernter)  können unter günstigen Bedingungen 20 und mehr Festmeter pro Stunde aufarbeiten. Deren Anteil an der Holzernte liegt in Deutschland bei rd. 50 Prozent des Holzeinschlages, in Rheinland-Pfalz sind dies aufgrund der Topographie und aufgrund der Baumartenzusammensetzung etwa 35 Prozent. Landesforsten RLP organisiert den Einsatz der eigenen Maschinen sowie der Unternehmermaschinen nach strengen Vorgaben, um pfleglich und bodenschonend Waldentwicklungen zum Aufbau stabiler, naturnaher Mischwälder einzuleiten und wird dabei fremdüberwacht (PEFC, FSC©, RAL-Audit).