Herzlich willkommen beim Forstamt Boppard
Das Forstamt Boppard betreut die linksrheinisch gelegenen Wälder zwischen Bingen und Boppard. Die westliche Grenze folgt ungefähr der Autobahn A61. Das Forstamt liegt in einem Bereich von landschaftlich einmaliger Schönheit und einer üppigen Artenvielfalt. Forstleute in 10 Revieren und zahlreiche weitere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Forstamtsbüros kümmern sich um über 19.000 ha Wald, der sich im Eigentum der entlang des Rheins und auf der vorderen Hunsrückhochfläche gelegenen Dörfer und Städte, des Landes Rheinland-Pfalz und zahlreicher Privatwaldbesitzer befindet.
Humperdinckstraße 4a
56154 Boppard
E-Mail: forstamt.boppard(at)wald-rlp.de
Telefon: 06742 8013-0
Fax: 06742 801325
Öffnungszeiten:
Montag bis Donnerstag 08:00 bis 13:00 Uhr und 14:00 bis 16:00 Uhr
Freitags 8:00 bis 13:00 Uhr
Ausbildungsplatz zur/zum Kauffrau/Kaufmann für Büromanagement (m/w/d)
Zum 01. August 2025 steht bei Landesforsten Rheinland-Pfalz im Forstamt Boppard ein Ausbildungsplatz zur/zum
Kauffrau / Kaufmann für Büromanagement (m/w/d) zur Verfügung.
Näheres findest Du auf unserer Seite "Ausbildung"
Das Forstamt Boppard lädt ein zum WALDFORUM
Infoveranstaltungen für Vertreter*innen der kommunalen Waldbesitzenden
Der Wald in Ihrer Gemeinde ist ein wertvolles Gut: Er bietet Lebensraum für Tiere und Pflanzen, Arbeitsplätze, dient als Freizeitraum und ist in der Klimakrise zugleich Retter und Opfer. Der
öffentliche Wald bereitet viel Freude, bringt jedoch auch große Verantwortung für unser aller Wohlbefinden und kommende Generationen mit sich. Bei diesen Herausforderungen möchten
wir vom Forstamt Boppard Sie unterstützen!
Lernen Sie bei unserem Waldforum unsere Services und Aufgaben für Sie als kommunale Waldbesitzende kennen. Wir laden Sie herzlich zu diesem Austausch mit Wald-Exkursion und leckerem
Imbiss ein.
Termin und Programm im Bereich Sankt Goar
05. September 2024, 17 Uhr, Stadthalle Sankt Goar:
17:00 Uhr Präsentation „Die Kommune als Waldbesitzerin“: Rahmenbedingungen, Chancen und Herausforderungen
17:45 Uhr Transfer in den Stadtwald Sankt Goar, Küpperswiese, ein Shuttleservice ist vorhanden; selbst fahren ebenfalls möglich
18:15 Uhr Führung im vorbereiteten Waldparcours (ca. 1,6 km lang). Bitte an festes Schuhwerk und wetterangepasste Bekleidung denken
20:00 Uhr Austausch und Imbiss (Wild-Burger)
Termin und Programm im Bereich Bingen
06. September 2024, 16 Uhr, Forsthaus Jägerhaus, Werkhalle am Jugendheim:
16:00 Uhr Präsentation „Die Kommune als Waldbesitzerin“: Rahmenbedingungen, Chancen und Herausforderungen
16:45 Uhr Führung im vorbereiteten Waldparcours (ca. 1,6 km lang). (Bitte an festes Schuhwerk und wetterangepasste Bekleidung denken)
18:30 Uhr Austausch und Imbiss (Wild-Burger)
Inhalte:
• Rechtliche Rahmenbedingungen für kommunale Waldbesitzende
• Rolle des Forstamtes Boppard als Berater und Betreuer der kommunalen Waldbesitzenden sowie als Untere Forstbehörde
• Aktuelle gesellschaftliche Ansprüche und daraus entstehende mögliche Interessenskonflikte
• Ökosystemleistungen des Waldes
• Zertifizierung und Förderung
• Aktuelle Schadensituation aufgrund der Klimakrise und anderer Gefährdungen
• Lösungsansätze zum Waldumbau (klimastabiler Mischwald)
Wir bitten um Anmeldung bis zum 02.09.2024 unter Nennung des gewünschten Termins und Veranstaltungsortes: anmeldung.forstamt-boppard(at)wald-rlp.de
Motorsägenkurse
Die nächsten eintägigen Motorsägenkurse "MS Basis"
finden im Frühjahr 2025 samstags in Boppard und Waldalgesheim statt. Die genauen Termine werden rechtzeitig bekannt gegeben.
Nähere Informationen finden Sie unter diesem Link.
Werde Förster*in...
Der Beruf der Försterin/des Försters ist vielseitig, interessant und attraktiv. Informiere Dich hier über die umfassende Ausbildung zum Bachelor of Science - Forstinspektor, 3. Einstiegsamt (EA). Landesforsten Rheinland-Pfalz bietet umfassende Qualifizierungs- und Weiterbildungsmöglichkeiten.
Bürger sind herzlich eingeladen, dem Wald tatkräftig helfen.
Der Wald leidet dramatisch unter dem Klimawandel. Manche Baumarten halten die Klimabedingungen jetzt schon nicht mehr aus und sterben großflächig ab. Schon unter „Normalbedingungen“ verdient die Baumauswahl höchste Aufmerksamkeit. Mit der Verstärkung des Klimawandels hat sich die Situation erheblich verschärft. Auf besonderen Waldstandorten entlang des Mittelrheintals ist der Wald, der die unterseits angrenzende Kulturlandschaft schützen soll, in akuter Gefahr. Noch hat der Wald die Chance sich selbst zu regenerieren. Kleine, an die Gegebenheiten bereits angepasste Eichensämlinge, finden sich fast überall auf dem Waldboden. Diese gilt es dringend mittels verschiedenartiger Wuchshüllen, die um die Pflanzen herum angebracht werden, vor Wildverbiss zu schützen.
Dort wo keine Sämlinge vorhanden sind müssen neue Kulturen mit wärmeliebenden Baumarten gepflanzt werden.
Bei den Arbeitseinsätzen gibt es interessante Einblicke und Informationen zu den Walderhaltungsbemühungen der Förster.
Binger Waldsymposium 2023
FEUER UND WALD – Sind wir vorbereitet?
Durch den Klimawandel trocknet der heimische Wald mehr und mehr aus. Diese neuen Bedingungen beeinträchtigen nicht nur die Bäume direkt, sondern begünstigen auch Waldbrände. Experten aus ganz Deutschland sensibilisieren, diskutieren und ordnen ein. Praktiker stellten authentische Best-Practice-Beispiele vor. Der Austausch zwischen Politik, Expertenwissen und Praxisanforderungen wurde initiiert.
Die Veranstaltungsaufzeichnung und die Präsentationen der Referenten können ab sofort unter diesem Link aufgerufen werden.
Welterbe Oberes Mittelrheintal
Die Waldflächen des Forstamtes Boppard begleiten das Weltkulturerbe Oberes Mittelrheintal. Die einzigartige Komposition aus Natur und Kultur verdankt das Mittelrheintal der Ausformung der Flusslandschaft, der Bedeutung des Rheins als Verkehrsachse und der Gestaltung durch die Menschen. Die strategische Lage und Bedeutung provozierte Streitigkeiten zwischen Völkern, brachte allerdings auch kulturelle Höchstleistungen hervor.
Mit seiner kultivierten Landschaft
- Obstbau auf der Niederterrasse,
- Terrassenweinbau an den Hängen zur Mittelterrasse,
- Ackerbau auf der Mittelterrasse
- und Forstwirtschaft in den Hang- und Schattlagen und auf der Hochterrasse
seinen Kirchen, Burgen und sonstigen Baudenkmälern gilt das Tal als Inbegriff der Rheinromantik. Nicht zuletzt inspirierte es Heinrich Heine zur Dichtung seines Loreleyliedes.
Diese Natur- und Kulturlandschaft hat die UNESCO anno 2002 in die Liste der Welterbe-Stätten aufgenommen. Die Hälfte der Fläche davon ist Wald.
Unsere wichtigste Aufgabe: den Wald fit machen für den Klimawandel
Stürme, Dürre und die Borkenkäfervermehrung haben den Wäldern des Forstamtes Boppard stark zugesetzt. Nicht nur Fichten, sondern auch Buchen und andere Laubbaumarten leiden in bisher unbekanntem Ausmaß. Das Ökosystem Wald ist - aufgrund der besonderen Lage - vor allem im Rheintal bedroht.
Unsere Herausforderung: Zahlreiche kleine Flächen müssen neu bepflanzt werden – und das mit verschiedenen klimastabilen Baumarten. Überall dort, wo bereits neue Bäume wachsen, ergänzen wir die vorhandene Verjüngung und sorgen somit für eine ausgewogene Baumartenmischung. Dabei ergänzen wir die natürlich verjüngten Pflanzen mit Baumschulware verschiedener Arten und besonderer Herkünfte. Nur wenn entstandene Kahlflächen schnell wiederbewaldet werden, gelingt es uns, den Wald fit für den Klimawandel zu machen. Schließlich möchten sich zukünftig auch unsere Kinder und Enkel an ihm erfreuen. Weitere Informationen zum Klimawandel und den Bemühungen der Förster gibt es auf unserer Seite "Unser Wald im Klimawandel".
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Stadtwald Boppard für seine Ökosystemleistungen ausgezeichnet
Im Rahmen des UN-Dekade-Projekt-Wettbewerbs zeichnet das Bundesumweltministerium (BMUV) gemeinsam mit dem Bundesamt für Naturschutz (BfN) aktuelle, repräsentative Projekte zur Wiederherstellung, Erhaltung oder Pflege von Ökosystemen aus und macht sie öffentlichkeitswirksam bekannt. Die ausgezeichneten Projekte dienen als Best-practice-Beispiele und sollen weitere Aktivitäten zur Wiederherstellung von Ökosystemen in Deutschland anregen. Die Auszeichnung hat die Bedeutung eines Qualitätssiegels, das zur Reputation der Projekte beiträgt. Näheres erfahren Sie auf unserer Seite "Zertifizierung".
Das sollten Sie beim Wandern in unseren Wäldern beachten
Beim Betreten des Waldes bitten wir die Besucher achtsam und mit offenen Augen zu wandern.
Die Wege führen oftmals durch naturnah bewirtschafteten Wälder oder naturbelassene waldähnliche Strukturen. Von diesen können naturbedingte Gefährdungen ausgehen. Hierzu gehören auch herabfallende Äste und umstürzende Bäume. Das Betreten erfolgt auf eigene Gefahr. Bei Sturm, böigem Wind, Gewitter und anderen Unwettersituationen sollten sie zur eigenen Sicherheit Waldbereiche meiden.
Sollten Waldwege einmal abgesperrt sein, ignorieren Sie das nicht. Nehmen Sie lieber den ausgeschilderten Umweg in Kauf. Normalerweise finden in diesen Bereichen dann Forstarbeiten statt, bei denen es oft instabile Bäume gibt.