Herzlich willkommen beim Forstamt Boppard

© Landesforsten.RLP.de / Johannes Nass

Das Forstamt Boppard betreut die linksrheinisch gelegenen Wälder zwischen Bingen und Boppard. Die westliche Grenze bildet die Autobahn A61. Das Forstamt liegt in einem Bereich von landschaftlich einmaliger Schönheit und einer üppigen Artenvielfalt. Forstleute in 10 Revieren und zahlreiche weitere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Forstamtsbüros kümmern sich um über 19.000 ha Wald, der sich im Eigentum der entlang des Rheins und auf der vorderen Hunsrückhochfläche gelegenen Dörfer und Städte, des Landes Rheinland-Pfalz und zahlreicher Privatwaldbesitzer befindet.
Kontakt
Humperdinckstraße 4a
56154 Boppard
E-Mail: forstamt.boppard(at)wald-rlp.de
Telefon: 06742 8013-0
Fax: 06742 801325
Öffnungszeiten:
Montag bis Donnerstag08:00 bis 13:00 Uhr und 14:00 bis 16:00 Uhr
Freitags 8:00 bis 13:00 Uhr (Büro bis März 2023 nicht besetzt, Mitarbeiter nur telefonisch und per E-Mail erreichbar)
Weihnachtsbaumverkauf im Forstamtsbereich Boppard am 16. Dezember 2023
© Landesforsten.rlp.de / Johannes Nass

In verschiedenen Revieren des Forstamtes Boppard werden am 16. Dezember 2023 Weihnachtsbäume angeboten.
Weitere Informationen erhalten Sie unter dem Link Weihnachtsbäume.
Mitmachaktion - Bürger retten den Wald
Wir laden ein zu einem Arbeitseinsatz. Wer möchte darf dem Wald tatkräftig helfen.
© Landesforsten.RLP.de / Jonathan Fieber

Der Wald leidet dramatisch unter dem Klimawandel. Manche Baumarten halten die Klimabedingungen jetzt schon nicht mehr aus und sterben großflächig ab. Schon unter „Normalbedingungen“ verdient die Baumauswahl höchste Aufmerksamkeit. Mit der Verstärkung des Klimawandels hat sich die Situation erheblich verschärft. Auf besonderen Waldstandorten entlang des Mittelrheintals ist der Wald, der die unterseits angrenzende Kulturlandschaft schützen soll, in akuter Gefahr. Noch hat der Wald die Chance sich selbst zu regenerieren. Kleine, an die Gegebenheiten bereits angepasste Eichensämlinge, finden sich fast überall auf dem Waldboden. Diese gilt es dringend mittels verschiedenartiger Wuchshüllen, die um die Pflanzen herum angebracht werden, vor Wildverbiss zu schützen.
Dazu gibt es interessante Einblicke und Informationen zu den Walderhaltungsbemühungen der Förster.
Binger Waldsymposium 2023
© Landesforsten.rlp.de / Tobias Stubenazy

FEUER UND WALD – Sind wir vorbereitet?
Durch den Klimawandel trocknet der Heimische Wald mehr und mehr aus. Diese neuen Bedingungen beeinträchtigen nicht nur die Bäume direkt, sondern begünstigen auch Waldbrände. Experten aus ganz Deutschland sensibilisieren, diskutieren und ordnen ein. Praktiker stellten authentische Best-Practice-Beispiele vor. Der Austausch zwischen Politik, Expertenwissen und Praxisanforderungen wurde initiiert.
Die Veranstaltungsaufzeichnung und die Präsentationen der Referenten können ab sofort unter diesem Link aufgerufen werden.
Welterbe Oberes Mittelrheintal
© Landesforsten.RLP.de / UNESCO

Die Waldflächen des Forstamtes Boppard begleiten das Weltkulturerbe Oberes Mittelrheintal. Die einzigartige Komposition aus Natur und Kultur verdankt das Mittelrheintal der Ausformung der Flusslandschaft, der Bedeutung des Rheins als Verkehrsachse und der Gestaltung durch die Menschen. Die strategische Lage und Bedeutung provozierte Streitigkeiten zwischen Völkern, brachte allerdings auch kulturelle Höchstleistungen hervor.
Mit seiner kultivierten Landschaft
- Obstbau auf der Niederterrasse,
- Terrassenweinbau an den Hängen zur Mittelterrasse,
- Ackerbau auf der Mittelterrasse
- und Forstwirtschaft in den Hang- und Schattlagen und auf der Hochterrasse
seinen Kirchen, Burgen und sonstigen Baudenkmälern gilt das Tal als Inbegriff der Rheinromantik. Nicht zuletzt inspirierte es Heinrich Heine zur Dichtung seines Loreleyliedes.
Diese Natur- und Kulturlandschaft hat die UNESCO anno 2002 in die Liste der Welterbe-Stätten aufgenommen. Die Hälfte der Fläche davon ist Wald.
Unsere wichtigste Aufgabe: den Wald fit machen für den Klimawandel
© Landesforsten.RLP.de / igreen, J.Fieber

Stürme, Dürre und die Borkenkäfervermehrung haben den Wäldern des Forstamtes Boppard stark zugesetzt. Nicht nur Fichten, sondern auch Buchen und andere Laubbaumarten leiden in bisher unbekanntem Ausmaß. Das Ökosystem Wald ist - aufgrund der besonderen Lage - vor allem im Rheintal bedroht.
Unsere Herausforderung: Zahlreiche kleine Flächen müssen neu bepflanzt werden – und das mit verschiedenen klimastabilen Baumarten. Überall dort, wo bereits neue Bäume wachsen, ergänzen wir die vorhandene Verjüngung und sorgen somit für eine ausgewogene Baumartenmischung. Dabei ergänzen wir die natürlich verjüngten Pflanzen mit Baumschulware verschiedener Arten und besonderer Herkünfte. Nur wenn entstandene Kahlflächen schnell wiederbewaldet werden, gelingt es uns, den Wald fit für den Klimawandel zu machen. Schließlich möchten sich zukünftig auch unsere Kinder und Enkel an ihm erfreuen. Weitere Informationen zum Klimawandel und den Bemühungen der Förster gibt es auf unserer Seite "Unser Wald im Klimawandel".
Der Stadtwald Boppard für seine Ökosystemleistungen ausgezeichnet
Im Rahmen des UN-Dekade-Projekt-Wettbewerbs zeichnet das Bundesumweltministerium (BMUV) gemeinsam mit dem Bundesamt für Naturschutz (BfN) aktuelle, repräsentative Projekte zur Wiederherstellung, Erhaltung oder Pflege von Ökosystemen aus und macht sie öffentlichkeitswirksam bekannt. Die ausgezeichneten Projekte dienen als Best-practice-Beispiele und sollen weitere Aktivitäten zur Wiederherstellung von Ökosystemen in Deutschland anregen. Die Auszeichnung hat die Bedeutung eines Qualitätssiegels, das zur Reputation der Projekte beiträgt. Näheres erfahren Sie auf unserer Seite "Zertifizierung".
Das sollten Sie beim Wandern in unseren Wäldern beachten
Beim Betreten des Waldes bitten wir die Besucher achtsam und mit offenen Augen zu wandern.
Die Wege führen oftmals durch naturnah bewirtschafteten Wälder oder naturbelassene waldähnliche Strukturen. Von diesen können naturbedingte Gefährdungen ausgehen. Hierzu gehören auch herabfallende Äste und umstürzende Bäume. Das Betreten erfolgt auf eigene Gefahr. Bei Sturm, böigem Wind, Gewitter und anderen Unwettersituationen sollten sie zur eigenen Sicherheit Waldbereiche meiden.
Sollten Waldwege einmal abgesperrt sein, ignorieren Sie das nicht. Nehmen Sie lieber den ausgeschilderten Umweg in Kauf. Normalerweise finden in diesen Bereichen dann Forstarbeiten statt, bei denen es oft instabile Bäume gibt.