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Klimaschutz durch Forst- und Holzwirtschaft (Studie)

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Kurzbeschreibung:
Die internationalen Bemühungen zum Klimaschutz streben eine dauerhafte Verminderung des Ausstoßes von Treibhausgasen (THG) und deren Konzentrationen in der Atmosphäre an. Wälder tragen wesentlich zur Minderung der atmosphärischen THG-Konzentrationen bei, indem sie Kohlenstoff durch Photosynthese und Wachstum der Bäume aufnehmen und speichern. Durch die Holzernte findet ein Übertrag des Kohlenstoffes vom Waldspeicher in den Holzproduktespeicher statt.

Klimaschutz durch Forst- und Holzwirtschaft (Studie)

Die internationale Treibhausgasberichterstattung sieht seit der 15. Vertragsstaatenkonferenz der Klimarahmenkonvention, COP 15, 2009 in Kopenhagen die optionale Berücksichtigung der Speicherung von Kohlenstoff in Holzwirtschaftsprodukten (HWP) in der Treibhausgasberichterstattung vor. Zusätzlich kann Holz durch energetische und materielle Substitution von fossilen Energieträgern zur Emissionsminderung beitragen. Diese Emissionsreduktionen werden in der nationalen Treibhausgasberichterstattung dem Energiesektor zugerechnet, sind aber letztendlich eine Leistung aus der Waldbewirtschaftung.

Rheinland-Pfalz, das deutsche Bundesland mit dem höchsten Waldanteil, strebt einen effektiven und effizienten Beitrag zum Klimaschutz durch Waldwachstum und –bewirtschaftung an. Der 2009 eingerichtete Holzbau-Cluster RLP oder die Auswertungen zur BZE (Block und Gauer, 2012) sind nur zwei Beispiele, die das Bemühen um die Gewinnung entscheidungsrelevanter Erkenntnisse und die umweltpolitische Relevanz des Forst- und Holzsektors veranschaulichen.

Sollen die potenziellen Klimaschutzleistungen des Waldes beurteilt werden, so müssen sowohl Wald- und Holzproduktespeicher als auch die Möglichkeiten zu materieller und energetischer Substitution unter verschiedenen Handlungsoptionen in einem ganzheitlichen Ansatz ermittelt werden. In der vorliegenden Studie wird dies durch die Methode der Szenarienanalyse umgesetzt.

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Datum der letzten Veränderung: 31.05.2021

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