Beruf & Weiterbildung

Forstwirt beim Anlegen eines Fallkerbs.
Forstwirt beim Anlegen eines Fallkerbs.

Die Forst- und Holzwirtschaft bietet in ländlichen und strukturschwachen Regionen einen bedeutenden Anteil an bereitgestellten Arbeitsplätzen.

Eine Untersuchung der Forschungsanstalt für Waldökologie und Forstwirtschaft Rheinland-Pfalz stellt dar, dass das Ökosystem Wald nicht nur für Erholung und Naturschutz wichtig ist. Es stellt nachhaltig den Rohstoff für den drittgrößten Wirtschaftszweig, die Holzbe- und –verarbeitung in Rheinland-Pfalz zur Verfügung. Der Forst-Holz-Papier-Sektor hat in Rheinland-Pfalz mit 8 Prozent einen überdurchschnittlichen Anteil am Bruttoinlandsprodukt. Eine sichere Branche, denn in den Wäldern wächst unser wichtigster Ökorohstoff stetig nach.

Die 63-seitige Vollversion der Cluster-Studie (10 MB) erhalten Sie an dieser Stelle.

Mitarbeiterzahlen von Landesforsten

In den Wäldern von Rheinland-Pfalz arbeiteten im Jahr 2023 etwa 1.600 Personen. Bis Ende 2030 werden ca. 400 Personen in den Ruhestand eintreten (ca. 25%  des Personals)

Das werden ca. 30 Personen mit wissenschaftlicher Ausbildung, ca. 170 Personen mit Bachelor oder Ingenieurabschluss sein: der "klassische Försterberuf", ca. 130 Forstwirtinnen und Forstwirte und ca. 70 Personen aus dem Verwaltungsbereich sein.

In Ausbildung sind derzeit:
15 Referendarinnen und Referendare (2 Jahre Ausbildung)
43 Forstinspektorenanwärterinnen und - Anwärter sowie dual Studierende (zukünftige Försterinnen und Förster)
62 Forstwirt-Azubi (Lehrjahr 1-3)
10 Azubi im Verwaltungs- und IT-Bereich (Lehrjahr 1-3)

Der Wald als komplexer Lebensraum und anspruchsvolle Arbeitsstätte benötigt qualifiziertes Personal. Die hohen Anforderungen reichen von ökologisch über pädagogisch bis hin zu ökonomisch und im Marketing qualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.

Bei Landesforsten werden die neuen waldbaulichen Konzepte und die Effizienzsteigerung durch moderne Technik zunehmend spürbar.

Die größte Stärke unserer Mitarbeiterschaft liegt in der hohen Arbeitsmotivation durch die Identifizierung mit "ihrem" Wald. 
Der Förster als Generalist oder die Försterin als Generalistin für alle Belange des Waldes arbeitet ökologisch und ökonomisch nachhaltig für künftige Generationen.