Kolkrabe

Dieser mit ca. 63 bis 64 Zentimeter größte unserer Rabenvögel beeindruckt insbesondere durch sein glänzendes, phasenweise metallisch schillerndes, schwarzes Gefieder sowie seinen mächtigen Schnabel.

Auch die im Foto sehr gut zu erkennenden zottigen Kehlfedern sind ein untrügliches Erkennungsmerkmal. Sein schlichtes, wenn auch kräftiges "Kra-kra-kra" würde niemals vermuten lassen, dass der Kolkrabe tatsächlich zu den Singvögeln zählt. Aber auch eine Stimmlage tiefer kann man oftmals weithin seinen Ruf "Krok-krok-krok" hören.

Im Flugbild erkennt man gut den keilförmigen Schwanz, der in Verbindung mit den langen Flügeln und der stattlichen Kopf-Schnabel-Kombination fast eine Kreuzform ergibt. Der Flug beinhaltet weite Gleit- und Segelpassagen.

Die Eier sind braun und oliv gesprenkelt und etwa fünf mal dreieinhalb Zentimeter groß. Ein Gelege umfasst im Schnitt zwischen drei bis sechs Eier. Die Brutdauer beträgt 21 Tage. Nach einem weiteren anderthalben Monat verlassen die Jungvögel das Nest, werden aber noch bis zu zwei weitere Monate von den Altvögeln gefüttert.

Obwohl der Kolkrabe eigentlich recht weit verbreitet ist, hatte ihn der Mensch bis Ende des 19. Jahrhunderts in den deutschen Mittelgebirgen nahezu ausgerottet. Durch Unterschutzstellung gelang es jedoch, diesen eindrucksvollen Vogel auch in Rheinland-Pfalz wieder heimisch werden zu lassen.

Das bislang bekannte Höchstalter in freier Wildbahn beträgt 20 Jahre.

Kleinere Verwandte sind unter anderem die ebenfalls hier beschriebenen EichelhäherElsternDohlen sowie die Saat- und Rabenkrähen.