Das Forstrevier HWG-Wald (Heimbach; Weis; Gladbach)

Reviergeschichte und Waldbesitzverteilung

Im Jahre 1935 gründeten  die damals  selbständigen Gemeinden Heimbach, Weis und Gladbach einen Forstzweckverband um ihren Waldbesitz gemeinsam zu bewirtschaften. (daher auch der Name HWG-Wald). Dies war für die damalige Zeit eine bahnbrechende Entscheidung. Im Jahre 1970 wurden die o. a. drei Gemeinden in die  Stadt Neuwied eingemeindet. Im selben  Jahr wurde auch Engers in die Stadt Neuwied eingemeindet  und dem Forstrevier HWG-Wald  zugeordnet. Die Revierbezeichnung HWG-Wald wurde weiterhin verwendet. Während die Waldungen der Stadtteile Heimbach, Weis und Gladbach sich im Gebiet des Landkreises Neuwied befinden, liegt der "Engerser Wald" im Kreis Mayen-Koblenz (jenseits des Saynbachtals) und grenzt an den Stadtteil Bendorf-Stromberg an.

Reviergröße und Waldbesitzer

Anteil Stadt Neuwied958 ha
(Gesamtfläche Stadtwald Neuwied1500 ha)
Kreiswasserwerk Neuwied (Landkreis Neuwied)11 ha
Privatwaldca. 105 ha

Baumartenverteilung

Baumartenverteilung HWG-Wald
Baumartenverteilung HWG-Wald
Laubholz57 %322,2 ha Buche
  128,9 ha Eiche
  118,1 ha Pappel/Weißerle
  43,0 ha Esche/Ahorn/Kirsche etc.
Nadelholz43 %257,8 ha Fichte (vor 2018)
  204,0 ha Kiefer/Douglasie/Lärche/Tanne

Hiebssatz und Vorrat

Jährlich geplanter Hiebssatz (Stand 2006)7366 fm
Geplanter Hiebssatz/a/ha7,8 fm
Ist-Vorrat (Stand 2006)263,0 fm
 

 

Höhenlage und Niederschlag

Die Höhenlage schwankt zwischen 100 m über NN im Saynbachtal und
356 m am Parkplatz Heidegraben.
Der Niederschlag beträgt 675 bis 750 mm/a.

Bodenbildende Gestein

Devonische GesteineTonschiefer
 Grauwacke
Quartäre GesteineBims
 Löß

 

Schutzleistung

Bodenschutzwaldca. 330 ha
Wasserschutzzoneca. 260 ha

 

Erholungsleistungen

Umfangreiches Wanderwegenetz
Rheinsteig
Waldlehrpfad
Nordic walking -Aktivzentrum (3 Strecken)
Grillhütten
Schutzhütten
Weltkulturerbe Limes;Wachturmreste; Kleinkastell
Keltengräber
Keltenburg
Naturpark Rhein/Westerwald
Besonderheiten:
Umfangreiche Splitterbestände aus dem II. Weltkrieg
Bimsabbauflächen ca. 220 ha
Wiederaufforstung der Bimsabbauflächen: ca. 80 ha mit Pappeln; ca. 20 ha mit Weißerlen
Große Anzahl von Waldbesuchern