Newsletter Revier Herxheim-Queichwaldungen 2. Quartal 2025

Sehr geehrte Damen und Herren,
dies ist die 9. Ausgabe des Newsletters für das Forstrevier Herxheim-Queichwaldungen. Nun in noch kompakterer Form und über neue Kanäle gestreut. In diesem Newsletter erfahren Sie die Ereignisse des laufenden Quartals und erhalten einen Ausblick auf das Frühjahr 2025 werden.
Ich wünsche Ihnen viel Freude mit dem neuesten Newsletter. 
Bei Fragen können Sie mich gerne kontaktieren. 
Herzliche Grüße aus Ihrem Wald
Ihr Philipp Maurer
Revierleiter des Reviers Herxheim-Queichwaldungen im Forstamt Haardt

Pünktlich zum Beginn des zweiten Quartals ist die Hiebsplanung für das Jahr 2025 abgeschlossen. Das heißt, die für dieses Jahr vorgesehenen Hiebsflächen sind vorbereitet und die Arbeitsaufträge erstellt. Im Laufe der nächsten Wochen werden noch ein bis zwei Ausweichflächen ausgewiesen. Auf diese kann dann zurückgegriffen werden, sollte auf einzelnen der beplanten Flächen kein Arbeiten möglich sein. Zum Beispiel aufgrund eines nassen und damit für die Befahrung besonders empfindlichen Bodenzustands. Oder um besonders geschützte Arten wie den Rotmilan nicht bei der Jungtieraufzucht zu stören.
In der Ersten Märzwoche hat im Revier ein Info-Waldbegang zum Brennpunktthema im Revier: „Verkehrssicherung“ mit den Gemeindevertretern stattgefunden. Für den konstruk-tiven Austausch und das rege Interesse der Teilnehmenden möchte ich mich hier nochmal herzlich bedanken.
Der für das erste Quartal vorgesehene Harvestereinsatz läuft derzeit noch, sollte aber bald abgeschlossen werden. Dabei kann es für Sie zu Einschränkungen entlang des Ochsen-weges und des „Reinzaberner Päddels“ kommen. Bitte achten Sie auf Absperrungen und betreten Sie nicht die Hiebsfläche. Es werden dabei hauptsächlich abgestorbene Kiefern entfernt, die sonst früher oder später über dem Pfad liegen und Ihnen das Begehen des Pfades erschweren. 
Die im Revier vorgesehenen Pflanzungen unter „Risikobeständen“ wurden wie beabsichtigt noch vor Laubaustrieb erfolgreich durchgeführt. In den kommenden Monaten liegt ein Großteil unserer Arbeit darin, diese und weitere Kulturen aus den Vorjahren zu pflegen, um dafür zu sorgen, dass die jungen Pflanzen unbeschadet durch die empfindliche Jugendphase kommen. Diese Arbeit der Kulturpflege wird auch noch im dritten Quartal einen der Arbeitsschwerpunkte darstellen. Außerdem wird, wenn die Witterung stimmt, im August mit der Holzernte begonnen. Dabei geht es vorrangig um Brennholzhiebe. Das dort geschnittene Brennholz steht dann ab Oktober für Sie zum Kauf zur Verfügung.
VERBANDSGEMEINDE HERXHEIM UND GEMEINDE IMPFLINGEN
Aufgrund von unerwarteter Unternehmerverfügbarkeit konnten alle notwendigen Verkehrs-sicherungsmaßnahmen im Herxheimer Wald noch im März abgeschlossen werden. Später als geplant ist nun der Harvester angerückt, um abgestorbene Kiefern und Fichten entlang der Wege zu entfernen. Die abgestorbenen Bäume stehen teils bis an die Waldwege, sodass mit der Maßnahme auch etwaige Gefährdungen für Fußgänger behoben werden sollen. Darüber hinaus dient die geplante Maßnahme dem Waldschutz, denn einige der Fichten sind vom Borkenkäfer befallen. Damit dieser sich nicht weiterverbreitet, werden auch die Bäume entfernt, in denen sich der Käfer zum Überwintern eingenistet hat. Der Harvester hat zwar schon mit der Arbeit begonnen, wird aller Voraussicht nach aber noch bis etwa Mitte April beschäftigt sein. Im zweiten Quartal ist außerdem Zeit, um Weginstandsetzungsmaßnahmen zu projektieren. So ist beispielsweise die Kiesschicht auf dem viel genutzten „Reinzaberner-Päddel“ so gut wie aufgebraucht. Nach Abschluss der Harvesterarbeiten in diesem Bereich soll der Pfad neu geglättet und mit etwas neuem Material versehen werden, um ihn wieder etwas gang-barer zu machen. Auch im Bereich hinter dem Waldmichel sollen die Waldwege wieder Instandgesetzt werden. Bis zur Umsetzung der Weginstandsetzungsmaßnahmen wird es allerdings noch bis zum Sommer dauern. Vermutlicher Arbeitsbeginn ist erst zu Beginn des dritten Quartals.

VERBANDSGEMEINDE OFFENBACH
Die geplante Maßnahme am nördlichen Waldrand der Gemeindewälder Essingen und Hochstadt konnte nun doch schon dieses Frühjahr durchgeführt werden. Dabei wurden vor allem durch das Eschentriebsterben geschädigte Eschen am Waldrand entfernt. Diese sind in der Vergangenheit vermehrt auf angrenzende landwirtschaftlich genutzte Flächen gefallen. Die zu entnehmenden Bäume sind bereits alle gefällt, sowie eingeschnitten und werden bald aus dem Bestand gefahren. Einige der Bäume wurden extra etwas höher abgeschnitten, um sogenannte „Hochstümpfe“ zu erzeugen. Diese bieten als Totholz eine wertvolle Habitatstruktur für unterschiedlichste Insekten, Pilze, Vögel und Säugetiere. Dort, wo Bäume entfernt worden sind, sollten jetzt Sträucher wie Holunder, Schlehe und Pfaffenhütchen hochwachsen und so einen naturnahen ansteigenden Waldrand bilden. 
Im zweiten Quartal ist außerdem Zeit, um Weginstandsetzungsmaßnahmen zu projektieren. Im Verbandsgemeindegebiet sind dafür zwei Wege vorgesehen, der Hauptweg im Essinger Wald, neben der Draisinenstrecke und im Offenbacher Wald der Weg, der an der Schutz-hütte des NVS vorbeiführt. Die Wege sollen glatt gezogen und die Gräben ausgeputzt werden. Zudem wird eine neue Materialschicht aufgebracht, um sie auch bei feuchter Witterung befahrbar zu halten. Bis zur Umsetzung der Weginstandsetzungsmaßnahmen wird es allerdings noch bis zum Sommer dauern. Vermutlicher Arbeitsbeginn ist erst zu Beginn des dritten Quartals.