Die Wald-Jugendspiele 2025

(Foto: Andreas Nick, Forstamt Lahnstein)
Kinder erobern Arzbacher Wald mit allen Sinnen
Waldjugendspiele des Forstamtes Lahnstein ließen Schulklassen staunen und mitfiebern
„Das war wieder ein ordentliches Gewusel“, lacht Förster Aaron Schwinn vom Forstrevier Bad Ems-Dausenau. „Und jedes Jahr ist es schön, Kinderaugen leuchten zu sehen!“ ergänzt Irina Geist vom Team des Forstamtes Lahnstein. Zusammen mit mehr als 60 Helferinnen und Helfern trugen sie dazu bei, dass die diesjährigen Waldjugendspiele des Forstamtes Lahnstein wieder zu einem vollen Erfolg wurden. 400 Schülerinnen und Schüler aus dem ganzen Rhein-Lahn-Kreis verbrachten einen erlebnisreichen Tag im Wald der Ortsgemeinde Arzbach. Forstwirtschaftsmeister Benjamin Maas, verantwortlich für die Parcoursgestaltung, zeigte sich ebenfalls hoch erfreut: „Die Kids zeigten sich fasziniert von der Vielfalt des Waldes, aber auch Action, Spaß und Spannung kamen nicht zu kurz.“
Vielfalt der Stationen des Parcours spiegelt Vielfalt des Waldes wieder
An den insgesamt elf Stationen des Parcours und unterwegs im Wald lösten die Klassen im Team spannende Rätsel, beantworteten Quizfragen oder zeigten, wie sie als Team auch sportliche und spielerische Herausforderungen meistern.
So fanden sie im Wald versteckte Tiersilhouetten und haben den Tieren passende Fußabrücke, so genannte Trittsiegel, zugeordnet. Sie erfühlten Früchte verschiedener Bäume, ohne zu gucken. Sie halfen Familie Siebenschläfer über eine Biotopbrücke in den rettenden Wald. Sie lernten action-reich, wie der Wald dabei hilft, Wasser zu speichern und dabei auch starke Regenfälle besser zurückzuhalten – besser als versiegelte oder vegetationsfreie Flächen. Ein wichtiger Aspekt in Sachen Überflutungsschutz.
Die Forstpatinnen und oder Forstpaten des Lahnsteiner Forstamtes und der benachbarten Dienststellen begleiteten die Schulklassen über den Parcours, stellten die Aufgaben und gaben Tipps. „Es ist enorm, welche komplexen Zusammenhänge die Kinder durch die spielerische Herangehensweise der Waldjugendspiele verstehen“, zeigte sich auch Beigeordneter Lutz Zaun von der Verbandsgemeinde Bad Ems-Nassau beeindruckt, der es sich nicht nehmen ließ, den Kindern einen Besuch abzustatten. Ganz nebenbei sammelten die Schulklassen bei jeder Aufgabe Punkte, die am Ende zusammengezählt werden.
„Der Tag im Wald soll den Kindern vor allem Spaß machen. Nur so stellen sie fest, wie besonders und wichtig dieses Ökosystem für uns alle ist. Die zunehmenden Hitzeperioden der vergangenen Sommer haben Spuren im Wald hinterlassen. Die Wälder verändern sich durch den Klimawandel“, erläutert Forstamtsleiter Andreas Nick. „Uns ist wichtig, dass die Kinder verstehen, was der Wald mit ihnen zu tun hat, wie wichtig er für uns Menschen ist, und was sie für den Wald tun können.“
Waldjugendspiele sind Gemeinschaftsaufgabe für die Zukunft unserer Kinder
Über 1.800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, sowie externe und ehrenamtliche Helferinnen und Helfer sind dieses Jahr wieder an 28 Standorten in ganz Rheinland-Pfalz im Einsatz. Dabei erkunden rund 12.000 Schülerinnen und Schüler mit Forstleuten von Landesforsten Rheinland-Pfalz, unterstützt durch die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW), den Wald und verlagern das Klassenzimmer unters Blätterdach.