Aktuelles aus dem Forstamt Westrich

Kostenloses Angebot für Schülerinnen:
Ein Tag als Försterin
Im Rahmen des deutschlandweiten „Girls’Day“ lädt das Forstamt Westrich am Donnerstag, den 03.04.2025 neun Schülerinnen herzlich ein, gemeinsam den Beruf Försterin zu erkunden!
Die jungen Nachwuchstalente haben die Möglichkeit, unsere Revierförsterin Maria bei ihrer täglichen Arbeit in den Wald zu begleiten und Spannendes über die Natur, die Forstwirtschaft und den Traumberuf im Grünen zu lernen.
Die Anmeldung erfolgt per E-Mail an: natalie.hanss(at)wald-rlp.de
Anmeldeschluss ist der 25.03.2025, das Mindestalter beträgt 14 Jahre.
Ausführliche Informationen gibt es hier.
Beckenhofer Straße wird abschnittsweise gesperrt | 14.02.2025
Das Forstamt Westrich kündigt ab dem 17. Februar eine forstliche Maßnahme auf der gesamten Länge der Beckenhofer Straße an. Die Maßnahme dauert voraussichtlich vier Werktage, der genaue Einsatzzeitpunkt ist witterungsabhängig.
In dieser Zeit wird zunächst der Abschnitt B 10 – Beckenhof und anschließend der Abschnitt Beckenhof – Pirmasens-Ruhbank voll gesperrt. Die Zuwegung von Ruppertsweiler ist nicht betroffen. Geplant ist ein Rückschnitt der Böschungsvegetation, um die Straße für den Besucherverkehr des Beckenhofs besser befahrbar zu machen.
Holzdiebstahl in Zweibrücken | 01.02.2025
Im Stadtwald Zweibrücken wurde an zwei Stellen Holz im Wert von insgesamt 3.000 Euro gestohlen. Es ist davon auszugehen, dass der Diebstahl zwischen Ende November 2024 und Anfang Januar 2025 erfolgte. Geschädigt wurden die Stadt Zweibrücken sowie private Brennholzkunden.
Entwendet wurde das Holz in Niederauerbach in Verlängerung der Kirrberger Straße Richtung L 465 sowie in Oberauerbach, Nähe Dollenbrunnen. Die Stämme wurden augenscheinlich ohne vorherige Aufarbeitung geladen und abgefahren.
Das Forstamt Westrich bittet, Hinweise auf eventuell auffällige Holztransporte an die Polizei weiterzuleiten und rät Brennholzkunden, ihr erworbenes Holz möglichst zeitnah aufzuarbeiten.
© Landesforsten.RLP.de/Natalie Hanß

Baumfällungen mittels Helikopter | 30.01.2025
Ungewöhnliche Rotorgeräusche waren an diesem Mittwoch im Stadtwald der Harnitzhalde und am Donnerstag auf dem Waldfriedhof in Pirmasens zu hören. Sie stammten von einem Lastenhelikopter, der Fällarbeiten, die die Stadt Pirmasens und das Forstamts Westrich beschlossen hatten, aus der Luft unterstützt hat.
Bei den Fällarbeiten handelte es sich um zwei Maßnahmen zur Verkehrssicherung. Insgesamt 245 Bäume mussten an Steilhängen und in unwegsamem Gelände entnommen werden, weil sie abgestorben oder instabil waren. Für die Durchführung hatte die Stadtverwaltung Pirmasens die Schweizer Firma Rotex Helicopter AG mit den beiden Maßnahmen beauftragt.
Das Team der Spezialfirma bestand aus einem Piloten, mehreren Klettertrupps und Bodenpersonal. Die Klettertrupps arbeiteten parallel, sodass der Helikopter ohne Leerlauf abwechselnd Bäume ansteuern und – je nach Gewicht – im Ganzen oder in mehreren Teilstücken zum Lagerplatz abtransportieren konnte. Dort wurden sie vom Bodenpersonal und einem lokalen Forstbetrieb weiter aufgearbeitet.
Dank des perfekt aufeinander eingespielten Teams konnten die Fällarbeiten erfolgreich in nur zwei Tagen abgeschlossen werden.
© Landesforsten.RLP.de / Natalie Hanß

Freie Fahrt auf der Bitscher Straße | 02.08.2024
Wie vom Forstamt Westrich im Vorfeld angekündigt, starteten am 15. Juli die Baumpflege- und Fällarbeiten entlang der Bitscher Straße von und nach Niedersimten. Seit diesem Mittwoch sind alle Forstarbeiten beendet und beide Spuren wieder befahrbar – fast zwei Wochen früher als geplant. Revierförster Raphael Reischmann ist mit dem Ergebnis zufrieden.
Zu den gesetzlichen Pflichten eines Revierförsters gehört die regelmäßige Kontrolle des Baumbestandes an öffentlichen Straßen im Hinblick auf die Verkehrssicherheit. An einer bewaldeten Böschung entlang der Bitscher Straße stellte Förster Raphael Reischmann, der für das Revier Pirmasens zuständig ist, bei seiner letzten Kontrolle Handlungsbedarf fest. Er entschied, die vorderen hohen Baumreihen zu entnehmen.
Nicolay Metzmann, Forstwirtschaftsmeister und technischer Produktionsassistent beim Forstamt Westrich, hat die Durchführung der Maßnahme von Anfang bis Ende begleitet und war auch für die Beurteilung der Holzqualität zuständig. Nach dem Fällen wurde deutlich, wie krank ein großer Teil der Pappeln bereits war. „Fast alle der gefällten Pappeln weisen Weißfäule auf. Bei manchen ist sie bereits so weit fortgeschritten, dass der Stamm im Inneren komplett ausgehöhlt ist. Von außen ist der schlechte Gesundheitszustand solcher Bäume oft kaum zu erkennen, denn ihre Kronen sind trotzdem grün“, betont Metzmann. Viel Gewinn lässt sich mit solchem Holz nicht erzielen: Die stark verfaulten Stämme eignen sich nur noch als Hackschnitzel für die Heizindustrie, ebenso die Baumkronen. Stämme mit leichter Fäule werden als Brennholz oder Verpackungsmaterial verkauft. Nur unter den gefällten Eichen wird rund ein Drittel eine höherwertige Verwendung finden. Die Verkaufserlöse für das Holz decken somit bei Weitem nicht die hohen Kosten für die Fällungen.
Revierförster Reischmann zieht dennoch ein positives Fazit: „Im Fokus der Maßnahme stand der Erhalt der Verkehrssicherheit; das ist uns gelungen. Darüber hinaus haben wir Platz für die nächste Waldgeneration sowie für Sträucher geschaffen, die sich auf Teilflächen bereits angesiedelt haben. Innerhalb weniger Jahre wird sich hier ein stufiger, artenreicher Waldrand entwickeln.“
© Landesforsten.RLP.de / Dieter Müller

Waldjugendspiele 2024
Am 26.06.2024 richtete das Forstamt Westrich auch in diesem Jahr wieder Waldjugendspiele aus. 10 Klassen aus den Gemeinden Vinningen, Rodalben, Wallhalben und Contwig ergatterten einen der begehrten Startplätze.
Insgesamt nahmen 186 Schülerinnen und Schüler an der Veranstaltung teil. Zusammen mit ihren Forstpatinnen und Forstpaten begaben sich die dritten Klassen auf den Parcours. Dort galt es an 12 Stationen Aufgaben aus den Themenbereichen „Waldbäume“, „Wald und Klima“ sowie „Nachhaltigkeit und Waldfunktionen“ zu lösen. Etwa drei Stunden verbrachten die Kinder im Wald, bevor sie sich dann bei einer Bratwirst vom Grill oder ihrer Rucksackverpflegung stärken konnten.
Auf dem Siegertreppchen landeten die Klassen 3a und 3b von der Grundschule Vinningen und die Klasse 3a von der Grundschule Wallhalben. Die Klasse 3a aus Vinningen erhielt neben der obligatorischen Urkunde eine Sieger-Holzplakette von der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald und Landesforsten Rheinland-Pfalz sowie ein hochwertiges Insektenhotel. Die zweiten und dritten Plätze, die übrigens mit gleicher Punktzahl aus dem Wettstreit hervorgingen, bekamen einen Vogelnistkasten beziehungsweise einen Fledermauskasten überreicht. Mit Begeisterung nahmen die Klassen im Rahmen der Siegerehrung ihre Preise entgegen.
Veranstalter der Wald-Jugendspiele in Rheinland-Pfalz sind die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald - Landesverband Rheinland-Pfalz und das Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität mit Unterstützung des Ministeriums für Bildung Rheinland-Pfalz. Ausgerichtet werden die Spiele von den jeweiligen Forstämtern.
Im Jahr 2024 führte die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald - Landesverband Rheinland-Pfalz - in Zusammenarbeit mit Landesforsten zum 41. Mal Wald-Jugendspiele in Rheinland-Pfalz durch. Mit jährlich annähernd über 700 teilnehmenden Klassen sind die Wald-Jugendspiele die größte außerschulische Veranstaltung der Umweltbildung im Land.
Gemeinsam für den Wald – Wir tun was!
NACHHALTIGKEIT heißt ...
© Landesforsten.RLP.de / VR-Bank / Tanja Baur

... Naturverjüngung unterstützen
Spende der VR-Bank Südwestpfalz ermöglicht Zaunbau um Eichen-Naturverjüngung im Bechhofer Wald
Die VR-Bank Südwestpfalz Pirmasens-Zweibrücken hat mit einer Spende in Höhe von 2.000 € die Zäunung einer Eichen-Naturverjüngung in der Waldabteilung Winterberg im Gemeindewald Bechhofen ermöglicht.
Die jungen Eichen sind eine Investition in die Zukunft und wären ohne den Schutz durch einen Zaun bereits beim Aufschlag als Eicheln von den Wildschweinen begehrt verspeist worden. Den aus den übrig gebliebenen Eicheln aufkeimenden Eichensämlingen hätten die Rehe größtenteils den Rest gegeben, denn sie lieben die nährstoffreichen Haupttriebe der Eichen.
Der aufgestellte Zaun bietet daher einen unschätzbaren Schutz vor den Wildtieren für ein sicheres Aufwachsen in den nächsten zehn bis 15 Jahren, danach sind sie gesichert und der Zaun kann wieder entfernt werden.
In Zeiten des Klimawandels gelten die tiefwurzelnden Eichen als sehr gut an Wärme und Trockenheit angepasst und können somit vielleicht die klimatischen Veränderungen gut überstehen.
© Landesforsten.RLP.de / Jonathan Fieber

... neue Bäume pflanzen
Schüler und Schülerinnen der IGS Thaleischweiler-Fröschen fördern mit Pflanzaktion die Baumvielfalt
Am Montag, den 09.12.2024 fand zum dritten Mal eine gemeinsame Pflanzaktion der Integrierten Gesamtschule Thaleischweiler-Fröschen und des Forstamts Westrich statt. Insgesamt 40 Schülerinnen und Schüler haben während der Aktion im Staatswald bei Thaleischweiler junge Buchen und Tannen unter einen Fichtenbestand gepflanzt. Auf diese Weise soll dort langfristig ein Mischwald entstehen.
„Die jährliche Pflanzaktion bietet den Kindern und Jugendlichen eine tolle Möglichkeit, Umweltbildung hautnah zu erfahren, gemeinsam die Natur zu erleben und mit den eigenen Händen zum Schutz des Waldes beizutragen. Das Konzept kommt sehr gut an und sie sind mit Eifer dabei“, berichtet Lehrerin Eva Kriegshäuser.
Vom Forstamt Westrich waren der zuständige Revierleiter Hermann Gries und die Mitarbeiterin Natalie Hanß vor Ort. Sie leiteten die Teams bei der Waldarbeit an, wollten den Heranwachsenden aber auch die Zusammenhänge zwischen Waldentwicklung und Klimawandel und die ökologische Bedeutsamkeit hinter der Pflanzaktion vermitteln.
Der Klimawandel setzt unseren Wäldern stark zu, insbesondere Fichten leiden unter Hitze, Trockenheit und dem Befall durch Borkenkäfer. Andere Baumarten wie die Weißtanne scheinen mit den geänderten klimatischen Bedingungen besser zurechtzukommen. Eine wichtige forstliche Maßnahme, um Wälder klimastabiler zu machen, ist die Förderung von Mischwäldern mit möglichst vielen Baumarten. Vor diesem Hintergrund haben die Schülerinnen und Schüler junge Tannen und Buchen, die sich in einer angrenzenden Waldfläche natürlich vermehrt haben, ausgegraben und unter einen Reinbestand aus Fichten gepflanzt. Mehr als 100 Jungbäume erhielten während der Aktion einen neuen, dauerhaften Standort.
Zur Belohnung ihres Engagements durften die Schülerinnen und Schüler eine Tanne für den heimischen Garten mitnehmen. Die Pflanzung erfolgt bei einigen allerdings erst im neuen Jahr, zuvor ist ihr Einsatz als Weihnachtsbaum schon fest geplant.
© Landesforsten.RLP.de / Dieter Müller

... nachwachsende Bäume schützen
Gelebte Nachhaltigkeit – Mitarbeiter*innen der VR-Bank Südwestpfalz schützen frisch gepflanzte Bäumchen
Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der VR-Bank Südwestpfalz bringen Holz-Verbissschutzmaterial im Bestand an.
Am Mittwoch, den 17.11.2021, haben 14 Mitarbeiter*innen der VR-Bank Südwestpfalz an 750 frisch gepflanzten Baumsetzlingen – 250 Edelkastanien, 250 Wildkirschen und 250 Winterlinden – einen Verbissschutz aus Holzumhüllungen angebracht, so dass die Pflanzen vor dem Verbiss durch Rehwild geschützt sind.
Die Pflanzung der Setzlinge erfolgte auf einer 3000 m² großen Fläche im Gemeindewald Kröppen, welche vorher von Fichten bestockt war, die aufgrund der trockenen Sommer 2018-2020 und durch Borkenkäferbefall abstarben und entfernt werden mussten.
Die gesetzten Baumarten gelten im Hinblick auf den vorhandenen und fortschreitenden Klimawandel als sehr geeignet, ihm größtmöglichen Widerstand leisten zu können.
Das Forstamt Westrich dankt der VR-Bank Südwestpfalz für ihr Engagement im Sinne des beidseitigen Nachhaltigkeitsgedankens und auch der Gemeinde Kröppen für die Bereitstellung der Fläche und die ebenfalls tätige Mithilfe des Bürgermeisters Schwarz und des Gemeinderatsmitglieds und ehemaligen Revierförster Betz.