Klasse 4e der Medardus Grundschule Bendorf erreicht zweiten Platz

Bei einer feierlichen Landessiegerehrung im Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität in Mainz wurden die Gewinnerklassen der diesjährigen Wald-Jugendspiele ausgezeichnet. Klimaschutzministerin Katrin Eder ehrte gemeinsam mit Isabel Mackensen-Geis, Vorsitzende der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW), Landesverband Rheinland-Pfalz und Jessica Wiedermann von der Sparda-Bank Südwest eG die Sieger:innen. 

Als zweitbestes landesweites Team freuten sich dieses Jahr die jetzige Klasse 4e der Medardus Grundschule aus Bendorf. Eine Delegation der Schüler:innen durften gemeinsam mit Ihrer Lehrerin nach Mainz reisen und tolle Preise entgegennehmen. 

Platz 1 ging an die Klasse 4b der Joseph-Kehrein-Schule aus Montabaur. Sie durfte sich über einen besonderen Gewinn freuen, eine Führung in den ZDF-Fernsehstudios in Mainz. Darüber hinaus wurde die Klasse 4a der Grundschule Buchholz aus Boppard für den dritten Platz ausgezeichnet.

„Die Spiele haben sich als größte Jugend-Umweltbildungsveranstaltung in Rheinland-Pfalz etabliert und sind aus dem Alltag vieler Schulen nicht mehr wegzudenken. Sie verbinden Wissensvermittlung mit einem Erlebnis in der Natur, stärken die Gemeinschaft und den Teamgeist und zeigen, wie schön, aber auch wie bedroht unsere Natur ist,“ so Klimaschutzministerin Katrin Eder.

Weiterhin wurde die Teilnahme von bisher 600.000 Kindern bei den Wald-Jugendspielen seit 1982 mit einer Holzskulptur gewürdigt.

An 28 Veranstaltungsorten im gesamten Bundesland wurde der Wald wieder zum Klassenzimmer. Rund 13.000 Schüler:innen der dritten Klassen aus ganz Rheinland-Pfalz nahmen an den 42. Wald-Jugendspielen teil. So erlebten 684 Grundschulklassen auf einem waldpädagogischen Parcours die Vielfalt und Bedeutung des Waldes. Gemeinsam lösten sie waldbezogene Rätsel, erkundeten spielerisch die heimische Tier- und Pflanzenwelt und erfuhren, warum der Wald als Wasserspeicher und Klimaschützer so wichtig ist.

Die Erholungsfunktion ist in stadtnahen Wäldern von zentraler Bedeutung. Ihr Erhalt wird vielerorts nicht allein der Forstverwaltung überlassen, sondern als Sache aller interessierten Bürgerinnen und Bürger begriffen — so auch in Koblenz. Der kommunale Forstbetrieb der Stadt arbeitet beim Naherholungsmanagement eng mit örtlichen Vereinen zusammen.

Ein solcher ist der Verschönerungsverein Arenberg-Immendorf e. V. (VVAI), dessen über 100 Mitglieder sich der Förderung der Lebensqualität in den beiden rechtsrheinischen Höhenstadtteilen verschrieben haben. In den Wäldern rund um Arenberg und Immendorf verwalten sie zwei Grillhütten, halten Ruhebänke instand, befüllen Hundebeutelspender und veranstalten Wanderungen und Events zur Pflege des sozialen Miteinanders.

Kürzlich feierte der VVAI sein 50jähriges Bestehen mit einem fröhlichen Waldfest an der Dreispitzhütte Arenberg. Unter den zahlreichen Gästen tummelten sich neben Ortsvorsteher Tim Josef Michels und diversen Mitgliedern des Ortsbeirats Arenberg-Immendorf auch Revierförster Maternus Dötsch, Leiter des kommunalen Forstreviers Rechte Rheinseite, sowie sein Vorgänger im Amt, Kurt Unkel, was die langjährige gegenseitige Wertschätzung zwischen Verein und Forstbetrieb widerspiegelt. Vereinsvorsitzende Ines Neuzerling betonte in ihrer Begrüßungsrede die gute Zusammenarbeit und bedankte sich ganz herzlich bei den anwesenden Forstleuten.

Auf Einladung war auch das Forstamt Koblenz mit einem kleinen Infostand vertreten, besetzt durch unseren „Klimaförster“ Jörg Parschau, der mit den Besuchern viele interessante Gespräche führen konnte und auch die Kinder mit manch Schabernack zu bespaßen wusste.

Dabei kam auch der ehrenamtliche Erfahrungsaustausch nicht zu kurz: Förster Parschau ist selbst auf der rechten Rheinseite verwurzelt und steht ehrenamtlich dem Verein „Arzheimer für Arzheim e. V.“ vor, der rund um den Höhenstadtteil Arzheim ein ähnliches Aufgabenspektrum bespielt wie der VVAI in Arenberg und Immendorf. Gemeinsame Projekte der beiden Vereine sind angedacht. Dank der guten Vernetzung mit der Forstwelt ist davon auszugehen, dass der heimische Wald als Erholungsraum dabei nicht zu kurz kommen wird.