Ein wirksamer Wasserrückhalt in der Kulturlandschaft ist eine wesentliche Voraussetzung, um die Folgen des Klimawandels zu mindern – sei es als Hochwasservorsorge, zur Dürreprävention, zur Sicherung der Trinkwasserversorgung oder für die Klimaregulierung. Dies gilt besonders für den Wald: Hydrologische Aspekte müssen künftig viel stärker als bisher in der Waldentwicklung berücksichtigt werden, um resiliente, an den Klimawandel angepasste Wälder zu fördern bzw. überhaupt den Fortbestand unserer Wälder zu sichern. In den letzten Jahren wurden erste Maßnahmen zum Wasserrückhalt im Wald zwar punktuell umgesetzt, jedoch fehlt es vielerorts noch am notwendigen Handlungswissen und an einer systematischen Herangehensweise, um in der Fläche messbare Erfolge zu erzielen.
Die zweitägige Veranstaltung ist nach den Jahren 2022 und 2023die dritte Veranstaltung der ViSiOONWALD-Reihe zum Thema Wasserrückhalt. Dieses Mal liegt der Schwerpunkt auf der waldbaulichen Praxis. Die Veranstaltung zielt darauf ab, die vielfältigen Erfahrungen der Teilnehmenden aus der Berufspraxis zusammenzuführen und gemeinsam an den relevanten Themen zuarbeiten. Der Workshop beleuchtet Maßnahmen zum Wasserrückhalt im Wald und beschäftigt sich mit Fragen der Finanzierung, der Planung und der Wirkungskontrolle.
Am zweiten Tag wird eine Exkursion in den Soonwald angeboten, bei der im Privat- und Staatswald das Thema vor Ortbeleuchtet und intensiv mit erfahrenen Fachleuten diskutiert wird. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer bekommen so die Möglichkeit, die im Workshop erarbeiteten Erkenntnisse direkt in der Praxis anzuwenden.
Die Anmeldung ist bis 14. Januar 2025 hier möglich: https://veranstaltungen.hs-geisenheim.de/event/wasserrueckhalt
Das vollständige Programm und weitere Informationen erhalten Sie in Form eines nicht barrierefreien PDF hier.