Aktuelles zum Brennholz
Möchten Sie Brennholz?
Durch die Nutzung des nachwachsenden Rohstoffs Holz leisten Sie einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz, zur Pflege unseres reich strukturierten Waldes und Gestaltung einer einzigartigen Landschaft.
Brennholz aus dem Staatswald
Bestellungen von Brennholz für die Saison 2024/2025 sind ab sofort und bis zum 31.10.2024 möglich!
Das Wichtigste in Kürze: Brennholzanfragen können Sie gerne bis zum 31.10.2024 abgeben, entweder online oder über diesen Bestellschein . Wie das genau geht, erfahren Sie weiter unten.
Ein Festmeter Brennholz kostet diese Saison 73 € inkl. regulär 7 % MwSt.
Das Brennholz erhalten Sie im Frühjahr 2025 gefällt, entastet und grob gestapelt am Wegesrand.
Wenn Sie das Holz im Wald aufarbeiten, benötigen Sie den Nachweis über einen besuchten Motorsägenkurs.
So läuft eine Brennholz-Bestellung ab
Sie können das Brennholz entweder über unser Online-Formular (als Link s.o.) bestellen oder über unseren Bestellschein (Link s.o.), den Sie an das Forstamt schicken. Wenn Sie online bestellen, erhalten Sie umgehend eine Eingangsbestätigung. Bestellungen werden nur bis zum 31.10.2024 angenommen.
Mit dem Bestellformular möglichst per mail an folgende email-Adresse:
Brennholz.idarwald(at)wald-rlp.de
Sollte es – nach Abstimmung von Angebot- und Nachfragemenge – notwendig sein, die bestellte Menge zu kürzen oder sogar eine Lieferung ganz abzusagen, erhält der Kunde bis zum 30.11.2024 vom Forstamt eine entsprechende Information.
Dieser relativ kurze Zeitraum für Brennholzbestellungen hilft uns bei der Planung der Fällarbeiten im Winter. Außerdem trägt er zur fairen Verteilung des Brennholzes bei.
Später eintreffende Bestellungen werden nicht mehr berücksichtigt!
Die max. Bestellmenge beträgt 10 Fm / Haushalt.
Der Preis für 1 Fm Brennholz beträgt 73 € inkl. regulär 7 % MwSt. Im Gemeindewald können diese Preise abweichen. Falls Sie eine Wunschholzart haben, können Sie dies im Feld für Ihre Nachricht mitteilen.
Bei der Bestellung geben Sie bitte Ihr Wunschrevier an bzw. das Revier, zu dem Ihr Wohnort gehört. Falls Sie dies nicht wissen, können Sie hier (https://www.wald.rlp.de/de/bieten/fuer-brennholzkundschaft/brennholz-anfrage-landesweit) nachschauen, welches Revier für Sie zuständig ist. Falls Ihr Wohnort nicht aufgelistet ist, kann es sein, dass ein anderes Forstamt für Sie zuständig ist.
Wir bemühen uns, Ihnen Ihr Brennholz möglichst wohnortsnah und mit der gewünschten Menge und Holzart zur Verfügung zu stellen. Leider können wir dies nicht garantieren.
Das bestellte Holz erhalten Sie im kommenden Frühjahr als gepoltertes Holz am Wegesrand. Das bedeutet, die Bäume sind bereits gefällt, entastet und am Wegesrand grob gestapelt. Ihr Förster oder Ihre Försterin weist Sie dann entsprechend ein.
Bitte beachten Sie: Bei sehr nasser Witterung können wir, um den Waldboden zu schonen, das gefällte Holz nicht an den Weg rücken. Es kann daher sein, dass Sie Ihr Brennholz etwas verzögert zugeteilt bekommen.
Das Forstamt liefert kein Brennholz aus.
Anschließend erhalten Sie die Rechnung. Nachdem Sie diese beglichen haben, können Sie damit beginnen, Ihr zugewiesenes Brennholz einzuschneiden und abzufahren. Bitte haben Sie dann die Rechnung und einen Zahlungsbeleg (z. B. Überweisungsbeleg oder Screenshot online-Banking) dabei.
Bitte beachten Sie: Das Holz ist frisch gefällt und durch den Baumsaft noch sehr nass. Es brennt erst gut, wenn es mindestens ein, besser zwei Jahre, gesägt, gespalten und aufgestapelt trocknen konnte.
Für die Aufarbeitung mit der Motorsäge benötigen Sie den Nachweis eines besuchten Motorsägenkurses. Solche können Sie am Forstamt IDARWALD besuchen. Nähere Infos und Termine erhalten Sie hier.
Arbeiten Sie mit der Motorsäge nie alleine und tragen Sie unbedingt Ihre persönliche Schutzausrüstung, bestehend aus: Helm mit Gesichts- und Gehörschutz, Lederhandschuhe, Schnittschutzhose und Sicherheitsschuhe mit Schnittschutzeinlage.
Wir freuen uns über Ihr Interesse am Wald und wünschen gutes Gelingen mit Ihrem Brennholz!
Brennholz aus dem Gemeindewald
Für Ihre Brennholzbestellung im GEMEINDEWALD beachten Sie bitte unsere Meldungen in den Mitteilungsblättern und wenden Sie sich direkt an den/die Revierleiter/in im jeweiligen Forstrevier .
Holz ist ein wertvoller und begrenzt zur Verfügung stehender Rohstoff
Mit Holz müssen wir möglichst effzient und sparsam umgehen. EIN Festmeter steht ungefähr jeder/jedem Bewohner*in von RLP pro Jahr zur Verfügung (Möbel, Gebäude, Papier, Energie)
- Holznutzung in Rheinland-Pfalz erfolgt natur nah und nachhaltig nach strengen Kriterien.
- Holzernte dient in erster Linie zur Pfege der Wälder und zur Stärkung ihrer Anpassungsfähigkeit im Klimawandel.
- Die langlebige bauliche Verwendung hat grundsätzlich Vorrang vor der energe tischen Verwendung von Waldholz.
- Energieholz wird in „haushaltsüblichen“ Mengen verkauft.
- Endverbraucher*innen haben bei Landesforsten Vorrang vor gewerblichen Kund*innen und dem Handel.
- Frisches Holz muss zwei Sommer lagern.
Holz ist nicht der einzige Nutzen unseres Waldes
Ökosystemleistungen - Gesunde Wälder für gesunde Menschen
Nicht nur das naturgegebene Holzwachstum beeindruckt; gleichzeitig werden viele lebensnotwendige Wirkungen erzeugt: Lebensraum für Tier-, Pflanzenarten, Mikroorganismen, Pilze, Sicherung der Artenvielfalt, Sauerstoffproduktion, Luftfilterung, Luftkühlung, Erosionsschutz, Bodenbildung, Lawinen-, Hochwasserschutz, Grundwasserspeicherung, Trinkwasserfilterung, Luftfeuchtigkeit für ein allgemeines Wohlbefinden, Erholungsangebot und Gesundheitsfunktion, Nahrung (Wildbret, Pilze, Früchte), Landschaftserleben... Es gibt keinen anderen vergleichbaren, auf die Bedürfnisse der Menschen angepassten Produktionsprozess.
Nachhaltiger Umgang mit dem Wald
Das Konzept der naturnahen Waldbewirtschaftung ist aus Sicht von Landesforsten die beste Strategie den Wald zu schützen, seine Leistungsfähigkeit für den gesamten Naturhaushalt zu erhalten. “Sustainable developement” oder übersetzt „nachhaltige Entwicklung“ gehört zu unserem Leitbild beim Umgang mit unseren Wäldern in einer Art und Weise die,
- die biologische Vielfalt
- die Produktivität,
- die Verjüngungsfähigkeit,
- die Vitalität und
- die Fähigkeit, gegenwärtig und in Zukunft wichtige ökologische, wirtschaftliche und soziale Funktionen auf lokaler, nationaler und globaler Ebene zu erfüllen erhält und anderen Ökosystemen keinen Schaden zufügt."
Holz begleitet unseren Lebensalltag
Holz ist ein nachwachsender Rohstoff in nachhaltig bewirtschafteten Wäldern und bietet eine breite Palette an handwerklichen, industriellen und zukunftsweisenden, ökologisch unbedenklichen Verwendungen.
Weltweit werdenden Rohstoffen knapper und Energiekosten sind kaum noch finanzierbar. Der Rohstoff Holz gerät dadurch immer mehr in den Fokus.
Fossile Rohstoffe werden im Klimawandel mit seinen stark spürbaren Folgen zunehmend kritisch beurteilt. Viele umweltpolitische, soziale und wirtschaftliche Fragen sind nicht gelöst. Kann die Dekarbonisierung gelingen? Wie kann unser Land unabhängig von endlichen, fosslien Rohstoffimporten werden? Wie können wir die Menschen bei der Transformation beteiligen und mitnehmen? Der Prozess der Lokalen Agenda 21 setzt sich seit über 30 Jahren nach der Rio-Klimaschutzkonferenz der Staatengemeinschaft 1992 fort und muss weiter vorangetrieben werden. Die Betrachtung echter und vielseitig orientierter Alternativen zum Schutz und zur Funktionsfähigkeit unseres Ökosystems sind daher gefragt. Die Nutzung heimischer, nachwachsender Rohstoffe ist eine der vielen Optionen.
Holz weist in die Zukunft
Holz begleitet unseren Lebensalltag seit der Steinzeit. Holznutzung kann eine innovative Antwort auf die Zukunftsfragen unserer Gesellschaft bieten. Aus dem Kreislauf der Natur stammend ist Holz quasi als „Nebenprodukt“ ein weiteres Naturgeschenk neben den lebensnotwendigen Ökosystemleistungen des Waldes. Für unsere Gesellschaft ist der nachwachsende Rohstoff Holz zukunftsfähig, vielfältig verwendbar, nachhaltig verfügbar und liegt direkt „vor der Haustür“.
Super-Ökobilanz
Holz kann gegenüber anderen Rohstoffen eine unschlagbare Öko-Bilanz aufweisen. Für die Bereitstellung des Rohstoffes Holz von der Pflanzung bis zur Lagerung an der Waldstraße werden nur 4 Prozent der im Holz gespeicherten Energie in Form von fossiler Energie benötigt.
Betrachtet man den Primärenergieverbrauch und die daraus resultierende CO2-Bilanz weist die natürliche Holzproduktion ein sehr günstiges Ergebnis auf. Beim Vergleich mit anderen Materialien vom Beginn der Produktion bis zu seiner Entsorgung braucht Holz eine Umweltverträglichkeitsprüfung nicht zu scheuen.
Auch der Vergleich der Produktionsenergie verschiedener Materialien mit einem Kubikmeter Holz zeigt deutlich, dass die Holzproduktion einzigartig ist: Aluminium (197.180 kWh), Stahl (56.839 kWh), Glas (15.908 kWh), Polyurethan (1.061 kWh), Backstein (877 kWh), Beton (348 kWh), Holz (175 kWh)
Holz ist gespeicherte Sonnenenergie
Alle Elemente in der Holzsubstanz wurden mit Hilfe der Sonnenenergie eingebaut: Kohlendioxid, Sauerstoff, Wasserstoff, Stickstoff, Calcium, Magnesium und Spurenelemente. Wald und Holz sind Kohlenstoffspeicher. Mit der Holznutzung wird der CO2- Anstieg in der Atmosphäre reduziert. Jedes Holzprodukt verlängert die Kohlenstoffspeicherwirkung um ein Vielfaches. Bauholz in einem durchschnittlichen Einfamilienhaus bindet etwa fünf bis zehn Tonnen CO2. Egal ob Holz verrottet oder zur Energiegewinnung verbrannt wird: Es setzt nur die bei der Fotosynthese gebundene CO2-Menge an die Atmosphäre frei. Das heißt: Wer Holz und seine Produkte nutzt, leistet einen aktiven Beitrag zum Klima- und Umweltschutz!
Wald.Werte.Wärme: Heizen mit Holz und Sonne
Hier finden Sie Faktenblätter zum Thema Effizient Heizen mit Holz und Sonne :
-ENERGIE SPAREN: EFFIZIENT HEIZEN MIT HOLZ UND SONNE
-DAS WICHTIGSTE ZUM BRENNHOLZ
-NAHWÄRME AUF DER GRUNDLAGE VON HOLZ
-PUFFERSPEICHER
-EIN RATGEBER ZUM UMWELTBEWUSSTEN HANDELN