Mitmach-Aktion zum Tag des Wassers

Viele helfende Hände machten Tag zu vollem Erfolg

Menschen stehen im Wald und schauen lächelnd in die Kamera. Im Vordergrund ein historischer Entwässerungsgraben mit frisch eingebauter Spundwand aus heimischem Holz.
Die Teilnehmenden am Tag des Wassers hatten großen Spaß daran, in Ihrem Wald wirksam zu werden und den Wasserrückhalt zu verbessern.

Die Mitmachaktion zum Tag des Wassers des Forum Wald und Gesellschaft war ein voller Erfolg. Am 22. März 2025 von 11:00-15:00 Uhr lief die Aktion am Nauberg, bei dem alte Entwässerungsgräben mit Hilfe von heimischem Holz verschlossen wurden. Die Aktion richtete sich an alle Naturfreunde, die Interesse an praktischer Umweltarbeit haben. Auch Kinder und Jugendliche waren herzlich willkommen.

[Video] Sehen Sie hier einen Beitrag des SWR zu unserer Mitmach-Aktion (ab Minute 13:00).

Wasser im Wald halten – ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz

Bei starken Regenfällen kann unsere Kulturlandschaft das Wasser immer weniger halten – so auch der Wald. Das führt im Hochsommer zu Wassernot und Dürreschäden und in Regenzeiten schlimmstenfalls zu Hochwasser.

Die Mitarbeitenden des Forstamts Hachenburg sind dabei, verschiedene Lösungsansätze zu entwickeln. Dazu gehört auch das Verschließen von historischen Entwässerungsgräben, die unsere Wälder an vielen Stellen durchziehen und das Wasser aus dem Wald fließen lassen.

Mit heimischem Holz gegen Wassermangel

Im Rahmen der Mitmachaktion wurden alte Entwässerungsgräben mit Spundwänden aus heimischem Holz verschlossen. Dadurch bleibt das Wasser im Wald, kann versickern und versorgt so die Pflanzen und Bäume mit der nötigen Feuchtigkeit. Zusätzlich wurden die Gräben mit Schwarzerlen bepflanzt, die feuchte Standorte bevorzugen und die Durchwurzelung des Bodens fördern – ein weiterer Schritt zur langfristigen Sicherung des Wasserrückhalts. Bei einer kleinen Waldexkursion wurden erfolgreiche Beispiele von Renaturierung erkundet und die spätere Entwicklung des Grabenverschlusses erlebbar gemacht.

„Sauberes Wasser ist das wichtigste Nahrungsmittel für Lebewesen und die Wälder selbst. Wir möchten ein Gefühl für den Wert des Wassers vermitteln und zeigen, dass wir heute gemeinsam für Trinkwasser unserer Enkel arbeiten müssen“, sagt Monika Runkel, die Leiterin des Waldbildungszentrums in Hachenburg.

Mitmachen und Zukunft gestalten

Die Aktion bot eine tolle Gelegenheit für Jung und Alt, aktiv etwas für den Wald zu tun und gleichzeitig mehr über die Bedeutung von Wasser im Wald und die Auswirkungen des Klimawandels zu erfahren. Die Teilnehmenden waren eingeladen, sich aktiv in den Erhalt und Schutz unserer natürlichen Ressourcen einzubringen.

Für einen Mittagsimbiss und Getränke für die fleißigen Helfer:innen war ebenfalls gesorgt. Das Forum Wald und Gesellschaft bedankt sich ganz herzlich bei den vielen helfenden Händen.