Auszubildende am Waldbildungszentrum gestalten einen neuen Naherholungsort
Zum 70. Todestag des Waldarbeiters Arnold Abel sanierten Fortwirt-Auszubildende das "Waldarbeiterdenkmal" im Hachenburger Wald
Versteckt am Wegesrand hinter jede Menge Gebüsch, kurz abseits der Hauptstraße zwischen Hachenburg und Steinebach an der Wied, stand bis vor kurzem eine unauffällige, verfallende Steinsäule – ein Denkmal für den Waldarbeiter Arnold Abels, der hier im Jahr 1954 verstorben ist. Durch Wind, Wetter und Zeit war das Denkmal beschädigt worden und kaum noch zu sehen. Im November 2024 nahmen sich neun Forstwirt-Auszubildende im Rahmen des Wahlpflichtmoduls "Natur- und Landschaftsbau" am Forstamt Hachenburg und Waldbildungszentrum Rheinland-Pfalz dem Gedenkstein an, beseitigten die Schäden und schafften einen ganz neuen Blick auf den damaligen Unfallort.
Trotz eisiger Kälte und dem ersten Schnee des Winters haben die angehenden Forstwirte die Steinsäule saniert, restaurierten Mauerwerk und Fugen, verlegten Natursteinpflaster, schafften einen barrierefreien Zugang mit einem Hackschnitzelpfad und errichteten eine überdachte Bank, die Wanderer und Spaziergänger zum Verweilen einlädt. Die angehenden Fachkräfte haben im Wahlpflichtmodul eindrucksvoll bewiesen, wie Forstwirtinnen und Forstwirte aktiv zur Gestaltung des Waldes als Naherholungsort beitragen.
In naher Zukuft soll eine Tafel zum Unfallgeschehen und zur Geschichte des Denkmals in der Nähe der neuen Bank aufgehängt werden und interessierten Waldbesuchern weitere Informationen geben.
Beim Bau der überdachten Sitzgelegenheit haben wir die Azubis filmisch begleitet. Hier ein kleiner Einblick in ihre Arbeit: