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Kompendium WALDBRANDSCHUTZ RHEINLAND-PFALZ

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1. Hintergrund
Waldwachstum und Waldgesundheit waren in Rheinland-Pfalz viele Jahrzehnte durch atlantisch geprägte Witterung in den Sommermonaten beeinflusst. Mit der Häufung sogenannter Trockenjahre verschlechtert sich allerdings die Gesundheitssituation der Laub- und Nadelwälder. Gleichzeitig verschärft sich die Gefährdungssituation gegenüber Waldbrand. Dies lässt sich auch anhand von Zahlenmaterial belegen, wie es der langjährige Trend für den Waldbrandgefahrenindex über die letzten rund 60 Jahre aufzeigt. Sukzessive steigt die Anzahl der Tage mit Waldbrandstufe 4 und 5. Dies zeigen auch die Jahre 2018 bis 2020 und 2022. Große Hitze, austrocknende Winde und mehrwöchige Trockenheit führten zu flächendeckend hohen oder höchsten Indexwerten. Die Folge waren außerordentlich trockene Böden, ausgetrocknete Vegetation, absterbende Waldgesellschaften und vermehrt Totholz. Dies war in weiten Teilen von Rheinland-Pfalz der Fall.

Wärme und brennbares Material sind neben Sauerstoff die Bedingungen im Verbrennungsdreieck, die erforderlich sind für einen Brand.
In Rheinland-Pfalz gehen besonders warm-trockene Bedingungen mit einer höheren Anzahl an Brandereignissen und größeren Waldbrandflächen einher. Für die Zukunft werden längere und intensivere Warmphasen erwartet, verbunden mit einem erhöhten Waldbrandrisiko. Aufgrund dieser prognostizierten Entwicklung fußen Waldbrandkonzepte auf einem lebendigen Austausch und Miteinander vor allem auf Ebene der örtlich zuständigen Feuerwehren und Forstämter.

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