Natur- und Landschaftsschutz

Laacher See
Laacher See

Der Umfang der unter Schutz gestellten Landschaftsteile im Landkreis Mayen- Koblenz ist ein Indiz für die hohe ökologische Wertigkeit dieses Raumes:

  • Naturschutzgebiete: 3.736 ha
  • Landschaftsschutzgebiete: ca. 23.000 ha
  • FFH-Gebiete: ca. 600 ha
  • Vogelschutzgebiete: ca. 1000 ha

Ein Großteil der Flächen liegt im Wald. Die Bewirtschaftung des Waldes wird auf die jeweiligen Schutzziele ausgerichtet.

Das Naturschutzgebiet „Laacher See“ umfasst eine Fläche von 2100 ha (größtes NSG in Rheinland-Pfalz). Schutzzweck ist die Erhaltung des Gebietes

  1. wegen der geologischen morphologischen Beschaffenheit (einzigartiges Beispiel für postglazialen Vulkanismus in der Eifel), aus naturgeschichtlichen Gründen,
  2. als Lebensraum seltener in ihrem Bestand bedrohter, insbesondere feuchtland- und wassergebundener Vogelarten, aus wissenschaftlichen Gründen und
  3. wegen seiner besonderen landschaftlichen Schönheit und Eigenart.

Sämtliche Arbeiten innerhalb der Kernzone des Schutzgebietes rund um den See (wie z.B. Unterhaltung und Pflege der Wanderwege und Verkehrssicherungsmaßnahmen werden vom Forstrevier Laacher See in Amtshilfe für die obere Naturschutzbehörde (SGD Nord) durchgeführt.

Durch die Nutzung von Bims und Lava bestehen häufig Konflikte zwischen Abbauinteressenten und Natur- und Landschaftsschutz. Weitere Konflikte entstehen durch die Freizeitnutzung des Laacher Sees und der angrenzenden Flächen (Segeln, Surfen, Baden, Tauchen, Bootfahren, Angeln, Campen, Reiten, Mountainbiken, Wandern usw.) sowie durch den stark angestiegenen Besucherstrom (1974 = 0,5 Mio. - 1995 = 2,0 Mio. Besucher.) Bis zur Fertigstellung der A 61 war der Laacher See Erholungsziel für Andernach, Koblenz und die umliegenden Ortschaften. Heute erstreckt sich der Einzugsbereich vom südwestlichen Ruhrgebiet, Kölner Raum bis Mainz und Frankfurt. Der Besucherstrom konzentriert sich auf Kloster, Klostergärtnerei und südliches Seeufer.