Aktuelles zum Brennholz

Möchten Sie Brennholz?

Brennholzstoß
Brennholz für den Winter sollte gut trocken sein.

Durch die Nutzung des nachwachsenden Rohstoffs Holz leisten Sie einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz, zur Pflege unseres reich strukturierten Waldes und Gestaltung einer einzigartigen Landschaft.

Brennholz aus dem Staatswald

Brennholz-Bestellungen sind erst wieder im Herbst 2024 möglich.

Generell gilt für Brennholzbestellungen:

  • Die max. Bestellmenge beträgt 10 Festmeter pro Haushalt.
  • Das Brennholz erhalten Sie im Frühjahr 2025 gefällt, entastet und grob gestapelt am Wegesrand.
  • Wenn Sie das Holz im Wald aufarbeiten, benötigen Sie den Nachweis über einen besuchten Motorsägenkurs. Den können Sie am Forstamt IDARWALD absolvieren. Nähere Infos und Termine erhalten Sie dort.
  • Bitte beachten Sie: Bei sehr nasser Witterung können wir, um den Waldboden zu schonen, das gefällte Holz nicht an den Weg rücken. Es kann daher sein, dass Sie Ihr Brennholz etwas verzögert zugeteilt bekommen.
  • Das Forstamt liefert kein Brennholz aus.
  • Nach Zuteilung des Brennholzes erhalten Sie anschließend die Rechnung. Nachdem Sie diese beglichen haben, können Sie damit beginnen, Ihr zugewiesenes Brennholz einzuschneiden und abzufahren. Bitte haben Sie dann die Rechnung und einen Zahlungsbeleg (z. B. Überweisungsbeleg oder Screenshot online-Banking) dabei.
  • Bitte beachten Sie: Das Holz ist frisch gefällt und durch den Baumsaft noch sehr nass. Es brennt erst gut, wenn es mindestens ein, besser zwei Jahre, gesägt, gespalten und aufgestapelt trocknen konnte. 
  • Arbeiten Sie mit der Motorsäge nie alleine und tragen Sie unbedingt Ihre persönliche Schutzausrüstung, bestehend aus: Schutzhelm mit Gesichts- und Gehörschutz, Lederhandschuhen, Schnittschutzhose und Sicherheitsschuhen mit Schnittschutzeinlagen.
  • Wir freuen uns über Ihr Interesse am Wald und wünschen gutes Gelingen mit Ihrem Brennholz!

Brennholz aus dem Gemeindewald

Für Ihre Brennholzbestellung im GEMEINDEWALD beachten Sie bitte unsere Meldungen in den Mitteilungsblättern und wenden Sie sich direkt an den/die Revierleiter/in im jeweiligen Forstrevier .

Auf der Internetseite der Verbandsgemeinde Herrstein-Rhaunen können Sie sich die Brennholzbestellformulare auch vereinzelt unter den einzelnen Ortsgemeinden herunterladen.

Holz ist ein wertvoller und begrenzt zur Verfügung stehender Rohstoff

Mit Holz müssen wir möglichst effzient und sparsam umgehen. EIN Festmeter steht ungefähr jeder/jedem Bewohner*in von RLP pro Jahr zur Verfügung (Möbel, Gebäude, Papier, Energie)

  • Holznutzung in Rheinland-Pfalz erfolgt natur nah und nachhaltig nach strengen Kriterien.
  • Holzernte dient in erster Linie zur Pfege der Wälder und zur Stärkung ihrer Anpassungsfähigkeit im Klimawandel.
  • Die langlebige bauliche Verwendung hat grundsätzlich Vorrang vor der energe tischen Verwendung von Waldholz.
  • Energieholz wird in „haushaltsüblichen“ Mengen verkauft. 
  • Endverbraucher*innen haben bei Landesforsten Vorrang vor gewerblichen Kund*innen und dem Handel.
  • Frisches Holz muss zwei Sommer lagern.

Holz ist nicht der einzige Nutzen unseres Waldes

Ökosystemleistungen - Gesunde Wälder für gesunde Menschen

Nicht nur das naturgegebene Holzwachstum beeindruckt; gleichzeitig werden viele lebensnotwendige Wirkungen erzeugt: Lebensraum für Tier-, Pflanzenarten, Mikroorganismen, Pilze, Sicherung der Artenvielfalt, Sauerstoffproduktion, Luftfilterung, Luftkühlung, Erosionsschutz, Bodenbildung, Lawinen-, Hochwasserschutz, Grundwasserspeicherung, Trinkwasserfilterung, Luftfeuchtigkeit für ein allgemeines Wohlbefinden, Erholungsangebot und Gesundheitsfunktion, Nahrung (Wildbret, Pilze, Früchte), Landschaftserleben... Es gibt keinen anderen vergleichbaren, auf die Bedürfnisse der Menschen angepassten Produktionsprozess.

Nachhaltiger Umgang mit dem Wald

Das Konzept der naturnahen Waldbewirtschaftung ist aus Sicht von Landesforsten die beste Strategie den Wald zu schützen, seine Leistungsfähigkeit für den gesamten Naturhaushalt zu erhalten. “Sustainable developement” oder übersetzt „nachhaltige Entwicklung“  gehört zu unserem Leitbild beim Umgang mit unseren Wäldern in einer Art und Weise die,

  • die biologische Vielfalt
  • die Produktivität,
  • die Verjüngungsfähigkeit,
  • die Vitalität und
  • die Fähigkeit, gegenwärtig und in Zukunft wichtige ökologische, wirtschaftliche und soziale Funktionen auf lokaler, nationaler und globaler Ebene zu erfüllen erhält und anderen Ökosystemen keinen Schaden zufügt."

Holz begleitet unseren Lebensalltag

Holz ist ein nachwachsender Rohstoff in nachhaltig bewirtschafteten Wäldern und bietet eine breite Palette an handwerklichen, industriellen und zukunftsweisenden, ökologisch unbedenklichen Verwendungen. 
Weltweit werdenden Rohstoffen knapper und Energiekosten sind kaum noch finanzierbar. Der Rohstoff  Holz gerät dadurch immer mehr in den Fokus. 
Fossile Rohstoffe werden im Klimawandel mit seinen stark spürbaren Folgen zunehmend kritisch beurteilt. Viele umweltpolitische, soziale und wirtschaftliche Fragen sind nicht gelöst. Kann die Dekarbonisierung gelingen? Wie kann unser Land unabhängig von endlichen, fosslien Rohstoffimporten werden? Wie können wir die Menschen bei der Transformation beteiligen und mitnehmen? Der Prozess der Lokalen Agenda 21 setzt sich seit über 30 Jahren nach der Rio-Klimaschutzkonferenz der Staatengemeinschaft 1992 fort und muss weiter vorangetrieben werden. Die Betrachtung echter und vielseitig orientierter Alternativen zum Schutz und zur Funktionsfähigkeit unseres Ökosystems sind daher gefragt. Die Nutzung heimischer, nachwachsender Rohstoffe ist eine der vielen Optionen.

Holz weist in die Zukunft

Holz begleitet unseren Lebensalltag seit der Steinzeit. Holznutzung kann eine innovative Antwort auf die Zukunftsfragen unserer Gesellschaft bieten. Aus dem Kreislauf der Natur stammend ist Holz quasi als „Nebenprodukt“ ein weiteres Naturgeschenk neben den lebensnotwendigen Ökosystemleistungen des Waldes. Für unsere Gesellschaft ist der nachwachsende Rohstoff Holz zukunftsfähig, vielfältig verwendbar, nachhaltig verfügbar und liegt direkt „vor der Haustür“. 

Super-Ökobilanz

Holz kann gegenüber anderen Rohstoffen eine unschlagbare Öko-Bilanz aufweisen. Für die Bereitstellung des Rohstoffes Holz von der Pflanzung bis zur Lagerung an der Waldstraße werden nur 4 Prozent der im Holz gespeicherten Energie in Form von fossiler Energie benötigt.

Betrachtet man den Primärenergieverbrauch und die daraus resultierende CO2-Bilanz weist die natürliche Holzproduktion ein sehr günstiges Ergebnis auf. Beim Vergleich mit anderen Materialien vom Beginn der Produktion bis zu seiner Entsorgung braucht Holz eine Umweltverträglichkeitsprüfung nicht zu scheuen. 

Auch der Vergleich der Produktionsenergie verschiedener Materialien mit einem Kubikmeter Holz zeigt deutlich, dass die Holzproduktion einzigartig ist: Aluminium (197.180 kWh), Stahl (56.839 kWh), Glas (15.908 kWh), Polyurethan (1.061 kWh), Backstein (877 kWh), Beton (348 kWh), Holz (175 kWh)

Holz ist gespeicherte Sonnenenergie

Alle Elemente in der Holzsubstanz wurden mit Hilfe der Sonnenenergie eingebaut: Kohlendioxid, Sauerstoff, Wasserstoff, Stickstoff, Calcium, Magnesium und Spurenelemente. Wald und Holz sind Kohlenstoffspeicher. Mit der Holznutzung wird der CO2- Anstieg in der Atmosphäre reduziert. Jedes Holzprodukt verlängert die Kohlenstoffspeicherwirkung um ein Vielfaches. Bauholz in einem durchschnittlichen Einfamilienhaus bindet etwa fünf bis zehn Tonnen CO2. Egal ob Holz verrottet oder zur Energiegewinnung verbrannt wird: Es setzt nur die bei der Fotosynthese gebundene CO2-Menge an die Atmosphäre frei. Das heißt: Wer Holz und seine Produkte nutzt, leistet einen aktiven Beitrag zum Klima- und Umweltschutz!

 

Wald.Werte.Wärme: Heizen mit Holz und Sonne

Brennholzfibel
Unsere Brennholzfibel

Hier finden Sie Faktenblätter zum Thema Effizient Heizen mit Holz und Sonne :

-ENERGIE SPAREN: EFFIZIENT HEIZEN MIT HOLZ UND SONNE

-DAS WICHTIGSTE ZUM BRENNHOLZ

-NAHWÄRME AUF DER GRUNDLAGE VON HOLZ

-PUFFERSPEICHER

-EIN RATGEBER ZUM UMWELTBEWUSSTEN HANDELN