Die Referierenden stellen sich vor
Erfahren Sie mehr über die Referierenden unserer Tagung:
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Christoph Würzburger (Moderation)
Filmemacher, Autor, Redakteur, Diplom-Geograf
Geboren 1967 in Wiesbaden. 1988-1997 Studium der Geografie, Meteorologie, Ozeanografie und Publizistik in Mainz und Kiel, Aufbaustudiengang Journalismus in Tübingen. Verheiratet, vier Kinder. Seit 1993 eigene Filme als Autor und Filmemacher. Freier Mitarbeiter beim SWR Mainz und WDR Köln als auch bei Filmproduktionsfirmen. Realisation von rund 800 Magazinbeiträgen für verschiedene Sender und von rund 50 Dokumentationen für Sendeplätze im In- und Ausland.
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Georg Josef Wilhelm
Georg Josef Wilhelm, Jahrgang 1957, absolvierte sein Forstwissenschaftsstudium an der Universität Freiburg. Nach Stationen als Forsteinrichter, Forstamtsleiter und Abteilungsleiter an der Zentralstelle der Forstverwaltung von Landesforsten Rheinland-Pfalz ist er seit 2015 als Ministerialrat im Klimaschutzministerium tätig. Dort verantwortete er bis zu seinem Eintritt in den Ruhestand im Juni 2023 vor allem die Bereiche Naturnahe Waldwirtschaft, Waldschutz, Waldplanung, Forschung und Entwicklung. Er war von 2005 bis 2020 Mitglied des Wissenschaftsrates der französischen Staatsforste (ONF).
Georg Josef Wilhelm war maßgeblich für die Entwicklung der naturnahen Waldbewirtschaftungsstrategie Qualifizieren-Dimensionieren (QD), die seit nunmehr über 25 Jahren in Rheinland-Pfalz eine wichtige Rolle spielt.
Engen Bezug zur praktischen Waldwirtschaft hat er über seine Stadtratstätigkeit, davon 10 Jahre als Erster Beigeordneter der Stadt Blieskastel mit ihrem 1.900 ha großen Stadtwald, vor allem aber durch die naturnahe Bewirtschaftung des eigenen Privatwaldes in Lothringen.
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Dr. Katharina Tiebel
Dr. Katharina Tiebel ist wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Professur für Waldbau der TU Dresden. Im Rahmen Ihrer bisherigen Tätigkeit hat Sie sich intensiv mit der Verjüngungsökologie von Pionierbaumarten und der praktischen Frage der Wiederbewaldung von Schadflächen beschäftigt.
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Monika Runkel
Monika Runkel studierte Forstwissenschaften in Göttingen und Freiburg. Als Forsteinrichterin in der damaligen Landesforstverwaltung Baden-Württemberg bildeten die Plenterwaldüberführung im Schwarzwald und die Dauerwaldbewirtschaftung wichtige Arbeitsschwerpunkte. Die Besonderheiten der 'urban forestry' und die Interaktionen von Wald und Gesellschaft lernte sie als stellvertretende Amtsleiterin des Städtischen Forstamtes Freiburg kennen und schätzen. Mit dem Wechsel zu Landesforsten Rheinland-Pfalz (2006) folgten Projekte in der Personalentwicklung und die Leitung des Forstlichen Bildungszentrums (2012) des Landes. Seit 2020 ist Monika Runkel Leiterin des Forstamt Hachenburg und des Waldbildungszentrums Rheinland-Pfalz.
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Dr. Martin Greve
Dr. Martin Greve ist Referent im Forschungsbereich Waldmonitoring und Umweltvorsorge der Forschungsanstalt für Waldökologie und Forstwirtschaft (FAWF). Seine Forschungsschwerpunkte sind der Stoffhaushalt von Waldökosystemen, die Waldernährung und Bodenbiodiversität.
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Dr. Christopher Reyer
Dr. Christopher P.O. Reyer beschäftigt sich mit den Auswirkungen des Klimawandels auf Wälder und andere ökologische Systeme, sektorübergreifenden Klimafolgen und Anpassungsmaßnahmen um diesen Auswirkungen zu begegnen. Auch die Wechselwirkungen zwischen der Resilienz ökologischer Systeme, nachhaltiger Entwicklung und der Bewirtschaftung natürlicher Ressourcen ist Gegenstand seiner Arbeit.
Dr. Reyer hat langjährige Erfahrung im Design und in der Analyse von Modellvergleichsstudien, die es ermöglichen Klimafolgen in die Zukunft zu projizieren deren Unsicherheiten abzuschätzen. Nach dem Abschluss eines Doppel-M.Sc.-Programmes an der Universität Wageningen, NL, und der Universität Joensuu, FI, im Jahr 2009 schloss er seine Promotion mit Schwerpunkt auf der Modellierung von Klimafolgen auf Waldökosysteme am Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung und an der Humboldt-Universität zu Berlin im Jahr 2013 ab. Seitdem war er koordinierender Hauptautor des Turn Down the Heat-Berichts für die Weltbank und Vorsitzender der COST Action PROFOUND.
Derzeit leitet Dr. Reyer die Gruppe für Wald- und Ökosystemresilienz am Potsdam Institut für Klimafolgenforschung und arbeitet im Inter-Sectoral Impact Model Intercomparison Project (ISIMIP), in dem er Aktivitäten im Bereich Wald, Biome, Biodiversität, Permafrost, Torfböden und Feuer koordiniert. Weiterhin leitet er auch die COST Action PROCLIAS (CA19139) und ist als Chefredakteur der Zeitschrift "Regional Environmental Change" für alle Sonderausgaben der Zeitschrift und die Betreuung der Gastherausgeber zuständig. Darüber hinaus hat Dr. Reyer in den letzten Jahren einen Kurs zum Thema "Anpassungen an den Globalen Wandel" an der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde und der Humboldt-Universität zu Berlin gehalten.
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Prof. Dr. habil. Erwin Hussendörfer
Studium der Forstwissenschaften an den Universitäten Göttingen und Freiburg sowie an der Eidg. Technischen Hochschule In Zürich (ETHZ). Insbesondere durch die Schweizer Waldbau-Tradition und das Studium an der ETHZ sensibilisiert für die kognitive und situative Waldbaulehre und die Themengebiete Waldökologie und Ökologische Waldgenetik. Nach Abschluss des Studiums, Promotion an der ETH Zürich bei Professor Jean-Phillip Schütz zur Genetik der Weißtanne. Forschungsaufenthalte an der Eidg. Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft und der Forstlichen Versuchsanstalt Baden-Württemberg in Freiburg. Habilitation an der ETHZ bei Professor Jean-Phillip Schütz (Professur für Waldbau) zum Thema "Nachhaltigkeit genetischer Ressourcen durch Waldbewirtschaftung am Beispiel der Weißtanne". Seit 2002 Professor an der Hochschule Weihenstephan-Triesdurf (HSWT), Freising insbesondere für die Lehrgebiete: Waldbau, Ökologische Genetik und Naturgemäße Waldwirtschaft. Aktive ehrenamtliches Engagement insbesondere für den Bund Naturschutz Bayern und dem Forest Stewardship Council (FSC), Arbeitsgruppe Deutschland (Vorstandsarbeit, Richtlinienausschuss) als Vertreter der im FSC engagierten Umweltverbände. Leidenschaftlicher Gast, Beobachter und Lernender in den Naturwäldern Europas.
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Markus Mann
Jahrgang 1967 und Öko-Energiepionier aus dem Westerwald.
Klimaschutz ist Friedensschutz. Seine immerwährende Passion ist der Klima- und Friedensschutz durch erneuerbare Energien.
Was mit Windkraft im Jahr 1991 begann, wurde durch die nachhaltige Biomassenutzung unter dem Aspekt der Kaskadennutzung mit einem ersten Biomasse-Heizkraftwerk, dem ersten großtechnischen Holzpelletwerk für Deutschland, sowie zahlreichen Wärme-Contracting-Lösungen, fortwährend bis heute ausgebaut.
Er lebt die Überzeugung, dass nur eine Klima- und Ressourcensolidarität den kollektiven Selbstmord verhindert. Dabei zählt er sich zu den Realos in der Umweltbewegung und trägt mit seinen beispielhaften Investitionen eine „ökologische Fackel“.
Er steht für eine Demokratisierung und Dezentralisierung der Energieversorgung! Geprägt vom ersten Golfkrieg verankerte sich in seinem Kopf das Thema „Kein Krieg um Öl!“. Je mehr er sich mit dem Thema auseinandersetzte, erkannte er den Zusammenhang von Klimaschutz und Weltfrieden. Er ist überzeugt, dass ökologisch bewirtschaftete Wälder langfristig für stabile Verhältnisse in Bezug auf Beschäftigung und CO2 – Einsparungen sorgen.