Das Forstrevier Dierdorf-Maischeid

Das kommunale Forstrevier Dierdorf-Maischeid betreut die 6 kommunalen Waldbesitzer in der Verbandsgemeinde Dierdorf.
Das sind die Gemeinden Großmaischeid (mit dem OT Kausen), Kleinmaischeid, Marienhausen, Isenburg, Stebach  und die Stadt Dierdorf (mit den Stadtteilen Wienau, Brückrachdorf, Giershofen und Elgert).
Der südlich der BAB 3 und der ICE-Strecke Köln-Frankfurt a. M. gelegenen Revierteil liegt im Naturpark Rhein-Westerwald.
Das Revier erstreckt sich vom Süden (angrenzend an den Heimbach Weis Gladbacher Wald) bis in den Norden (Münderbach/Roßbach) und von Westen (Dernbach) bis in den Osten (Deesen/Breitenau).
Zu erwähnen ist außerdem, dass der Wald der Stadt Dierdorf von dem Förster der Märkerschaft Dierdorf betreut wird.
Im Revier arbeiten zur Zeit 3 kommunale Forstwirte, die die meisten anfallenden Pflege- und Holzerntearbeiten erledigen.
Besonders wichtig sind dabei auch die anfallenden Verkehrssicherungsmaßnahmen entlang der Straßen und der Bebauung sowie das Freihalten der Waldwege nach Stürmen, damit der Wald vielseitig genutzt werden kann (Erholung; Waldbewirtschaftung; Reiten etc.).

Betrieb Gesamtbetriebsfläche (ha)Hiebssatz (fm)Holzbodenfläche (ha)
Großmaischeid575,13982555,0
Stadt Dierdorf457,02324440,0
Kleinmaischeid320,22309306,7
Marienhausen206,21404199,7
Isenburg201,61072195,5
Stebach78,256576,0
Gesamt1.838,3 11.656 1.772,9

Baumartengruppen

Diagramm BA FR Dierdorf-Maischeid
Diagramm BA FR Dierdorf-Maischeid
Eiche230,48 ha
Buche478,68 ha
sonst. Laubholz407,77 ha
Fichte549,60 ha (vor 2018)
Douglasie35,46 ha
Kiefer/Lärche/Tanne70,91 ha

 

d.h. 63 % Laubholz und 37 % Nadelholz 

In den letzten Jahrzehnten wurden im Wald die Bestände insbesondere der durch den Menschen eingebrachten Fichte mit Laubholzbeimischungen (besonders der heimischen Rotbuche) ökologisch und wirtschaftlich aufgewertet.

Landschaftliche Besonderheiten

Im südlichen Teil des Reviers liegen die Kirchenruine Hausenborn sowie der Wanderweg Iserbachschleife .
Der Süden wird außerdem durch den Saynbach mit seinen teils sehr steilen Seitentälern geprägt, während der Norden des Reviers durch den stark mäandrierenden Holzbach mit seinen nicht so steilen Hängen dominiert wird.